Nun ist es Ende Mai und der Sommer steht vor der Tür. Nach dem entäuschenden Versuch die Reisesaison mit einem Osterurlaub im Schwarzwald zu beginnen, haben meine Blume und ich zu zweit das Tor zum Sommer aufgestossen. Fast hätten wir das wieder schließen müssen. Es begann mit einer Herausforderung.
Eigentlich wollten wir ins Ruhrgebiet auf’s GOS-Festival fahren. Laut Homepage des Veranstalters ist das Gates of Summer ein Treffen für camping & vanlife. So weit eine tolle Idee. – Das hörte sich nachdem Motorstart am Freitagvormittag aber nicht so an. Der Bus stand fertig gepackt über Nacht bei leichtem Regen im Hof. Irgendwie war das Motoröl nicht mehr so verteilt wie es sein soll. Die Hydrostößel klackerten so laut, dass wir dachten es fällt alles auseinander. Also Oberbarmen von der Autobahn und gecheckt. Nichts gefunden und zur Sicherheit zum Arrenberg an die Werkstatt rangefahren. Da Brückentag war, geschlossen. Dann kurz überlegt, das Geräusch war seid dem Cinemaxx (Schwebebahnhaltestelle „Kluse“) weg, für die Fahrt in Blaue entschieden und los Richtung GOS.
Wie Ihr seht, wir sind angekommen. Überall auf der Zelt/Festival-Wiese des Campingplatzes Naturpott-Borkenberge, der Platz hat Potential, Fahrzeuge aller Art und Größe verteilt. – Die Nachbarn kennengelernt. Die Welt ist manchmal so klein. Verrückter Weise (er)kannte man die Eine von der Schule und Einige wohnten quasi zwei Straßen von der Arbeitsstelle der Anderen entfernt und aber auch ganz neue Bekanntschaften. Hammer. Wir würden behaupten, dass Festival war ein persönlicher Erfolg. Wir haben liebe und nette Menschen kennengelernt. Das ist ja Sinn und Zweck eines Festivals. Mit diesen Menschen hatten wir viel Spaß.
Die Teilnehmenden in der Wagenburg des Großraums Wuppertal, Aachen, Köln sind am Sonntag mit dem Wunsch nach Hause gefahren so ein Treffen mit Wagenburg zu wiederholden. Allerdings, wird das dann in einem kleinern Kreis stattfinden. Das ist gemütlicher und nicht so nervenaufreibend. Die anderen Teilnehmenden waren irgendwie zu viele, zu laut, zu influencend, zu abhängig (Sponsoring), zu gedankenlos, zu spießig (könnten wir aber auch sein, man müsste das mal definieren) und selbstverliebt. Vielleicht sind wir aber auch einfach zu alt für Festivals? Aber wir haben einen Plan für den Herbst. Top. Mit dem Bus unterwegs ist halt schon Abenteuer.