Ach was soll ich Euch heute erzählen. Der Tag startet wie geplant mit Regen.
Oh erinnert Ihr Euch, gestern haben wir uns noch über die genaue Wettervorhersage gefreut. Jetzt das, Regen. War gestern Abend anders vorhergesagt. Die Vorhersage hat trotzdem Recht, hat sich halt über Nacht geändert. Was soll’s, wir sind Regen gewohnt und die Heizung läuft nach weiterem Feintuning fast geräuschlos. Also abwarten und Tee trinken. Es ist immer wieder spannend Neuankömmlinge zu beobachten.
Für viele scheint Urlaub, Natur, anderen Mitmenschen, Orientieren mit Übersichtsplänen, Höflichkeit, Miteinander und große Fahrzeuge eine Herausforderung zu sein. Ist nur eine Meinung im Team. Vielleicht machen wir einmal eine Feldstudie daraus. Kurz vor Mittag hört es dann auch schon auf mit dem Regen.
Heute trennen sich die Wege des Teams. Wir teilen uns auf. Die eine Hälfte beschließt ins Schwimmbad zu gehen und dort sich die Zeit zu vertreiben, im Trockenen. Die andere Hälfte, die auch die ältere ist, möchte die andere Seite des Weinbergs erkunden. Gesagt getan geht’s los.
Unterwegs gibt es wieder das eine oder andere zu bestaunen. Der Wegesrand ist durchgepflügt. Was mag es da wohl leckeres im Boden geben? Wir sind froh den Wildschweinen (die Fußspuren waren eindeutig) nicht persönlich zu begegnen, die würden uns sehr wahrscheinlich auch umpflügen. Von verschiedenen Aussichtspunkten lässt sich ins Tal schauen und den Verlauf der Saar nachverfolgen. Die Autos und Züge sehen von hier oben auf dem Weinberg wie eine Modelleisenbahnlandschaft aus. Voll cool.
Nachdem das Wanderteam dann im Tal angekommen ist gibt’s noch einmal eine Herausforderung. Da wir den Abzweig verpasst haben, müssen wir gut einen Kilometer an der Bundesstraße lang laufen. Wäre heute Berufsverkehr, dann wären wir bestimmt mitgenommen worden. So konnten wir aber unversehrt die Talstation der Seilbahn erreichen und den Rest des Weges auf den Berg liften.
Wieder am SafariZelt angekommen haben wir unsere mitgebrachten Donuts verputzt und bei diversen Tassen Kaffee und Tee die neue Nachbarschaft weiter beobachtet.
Das werden hier immer mehr. Der Campingplatz ist ausgebucht und um uns herum alles belegt. Es gibt echt viel zu sehen. Nach einem gemütlichen Nachmittag wird zu Abend gegessen und sich bis zur Bettgehzeit unterhalten. Man erläutert noch kurz das Tischtennisspiel und schwelgt dann in Erinnerungen. Alle Teammitglieder können von verrückten und kuriosen Dingen des Lebens erzählen. Es ist richtig nett.
Wir alle hoffen auf stabiles Wetter und ein Osterfeuer.