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Schottland 2024

Whip-Ma-Whop-Ma

Heute werde ich sanft vom Wecker geweckt. Leider 1,5 Stunden zu früh. Ja, das Mobiltelefon ist schon Zauberwerk. Da können wir uns heute Inspirationen holen. Wir warten an der Haltestelle auf den „fahrenden Ritter“.

Der sieht heute allerdings wie ein ganz normaler Bus aus. Doch die Fahrt fühlt sich genauso an, wie im Harry Potter Film Teil 3. Für alle nicht „PotterHeads“ – die Busfahrt ist unwahrscheinlich schnell, holperig und die Straße teilweise so eng, dass man denkt, dass man zwischen Gegenverkehr und Häuserwand eingeklemmt wird. Kaum aus dem Bus ausgestiegen, sieht man mal wieder, was die Briten echt gut können, Tourismus. Die Menge an Menschen aus aller Herren Länder ist nicht überschaubar. Alle wollen das zauberhafte und mysteriöse York erleben.

Stellplatz für unsere Fahrzeuge – Besenhalter

Das gelingt York ganz gut. Überall werden die gut erhaltenen Gebäude aus dem Mittelalter genutzt, um Dinge, die mit Zauberei, Geistern, Wikingern zu tun haben, feilzubieten. Aber seht selbst.

Die sagenhafte 80 Fuß bzw. 24 m lange Whip-Ma-Whop-Ma-Gate oder die kürzeste Straße in York, witzig
Kleine mysteriöse Gassen, „The Shambles“
Der Weg geht weiter in das Labyrinth aus Gässchen
Ab hier nur noch 1 Stunde Wartezeit zu den Geistern von York

Schon bei Tageslicht kann es einen hier gruseln. Wie mag das wohl erst sein, wenn das hier in der Dämmerung mit Geisterführungen beginnt und alles ins rechte Licht gerückt wird. Wir werden es dieses Jahr nicht erfahren. Wir suchen nun andere Viertel, die nicht ganz so alt sind und uns eher an Filme wie „Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett“ oder „Mary Poppins“ erinnern.

Blick auf ein neuzeitliches Stadtviertel von York
Eine beschauliche Nebenstraße
Als Straßenkunst lebt sie weiter, Queen Elisabeth

Man gruselt sich aber auch auf den Wegen und Plätzen in den anderen Vierteln. York ist halt eine Großstadt, da ist es halt nicht in oder an jeder Ecke schön. Es sind aber auch wahnsinnig viele Menschen hier. Wir ziehen weiter.

Hier ein Teil der römischen Stadtmauer
Blick von der Stadtmauer auf den Minster

Zum Mittag hin sind wir froh, dass wir den einen oder anderen britischen Franchiser schon kennen. Wir gehen gut asiatisch essen.

lecker Mittagessen

Danach schlendern wir noch durch die Stadt auf der Suche nach einem Café. Die Sonne macht uns fertig und schlägt uns aufs Gemüt.

Zukünftig können wir hier auch im Stadtzentrum mit dem Bus übernachten, die arbeiten dran
Es wird Zeit zur Bushaltestelle zu gehen

Wir erreichen die Bushaltestelle rechtzeitig, der Bus aber nicht. Der kommt mit Verspätung. Alle in der Warteschlange sind froh, als er um die Ecke biegt. Nach einer knirschenden und ächzenden Rückfahrt kommen wohlbehalten am Campingplatz an und können den Abend im Halbschatten genießen. Wir schlüpfen frisch geduscht in den Schlafsack und freuen uns auf Schottland.

Wetter heute, echt warm und sehr sonnig.