Ja genau, der Tag fängt wie immer an. – Wir wachen auf und freuen uns auf den neuen Tag.
Beim Frühstück können wir schon die Sonnenstrahlen beobachten und planen den Tag. Schnell sind wir uns einig. Der heutige Tag muss etwas mit shoppen, Natur und Erholung zu tun haben. Also beginnen wir mit der Erholung und genießen die morgendliche Sonne an unserem Bachlauf und lesen ein bisschen. Vitamin D3 ist wichtig, sonst hängt man ruckzuck in den Seilen.

Nach einem kleinen Mittagsimbiss fahren wir Richtung St. Hubert und machen noch einmal den Vintage-Shop unsicher. Es wird ein wenig mehr für die Schmucksammlung, eine schicke Handtasche und etwas für das heimische Plattenregal. Zum Abschied erklärt uns der Ladenbesitzer noch, dass wir einen tollen Bus haben und zwar so nett, dass wir es fast ohne Übersetzerin verstanden haben. Da freut sich das Busfahrer:innenherz.

Wir stellen unser Fahrzeug am Wegesrand ab und gehen los. Es geht über einen empfohlen Wanderweg, Schwierigkeitsgrad ungefähr ein Wanderstiefel, in den nahe gelegenen Wald. Auf der erklommen Anhöhe bietet sich ein echt schöner Blick auf St. Hubert.

Es geht immer weiter bergauf, bis der Wald aufhört. Fast richtig geraten, aber wir sind noch nicht über der Baumgrenze. Der Weg führt halt an einer neuangelegten Waldschonung vorbei. Ob das notwendig war wegen des Wetters die letzten Jahre oder eine notwendige Aufforstung um die Lebensgrundlage der nächsten Generation von Menschen hier zu sichern, das wissen wir nicht. Aber seht selbst.

Hier kommt uns dann auch ein leicht skrupelloser KTM-Fahrer entgegen und wir weichen gerade noch aus, damit wir keine Schotterstein ins Gesicht bekommen. Der Auspuff klingt auch nicht original. Vielleicht erschreckt man hier einfach so Wanderer und Spaziergängerinnen. Wir sind über die Gesamtsituation nicht amüsiert. Wir lassen den sehr jungen Wald links liegen und tauchen weiter in den alten Wald ein.


Da der Fahrer in diesem Jahr augenscheinlich ein digitales Orientierungsproblem hat, nimmt die junge Dame das Ansagen der Richtung in die Hand und leitet das Reiseteam sicher den Weg entlang.

Mittlerweile sind wir schon auf dem Rückweg, müssen aber um das Wildgehege herum laufen, da der Durchgang verschlossen ist. Also noch einmal ein gutes Stück den Berg hinauf. Geschafft, nach gut 1,5 Stunden kommen wir am Bus ohne Knochenbrüche wieder an.

Wir fahren weiter durch die Landschaft und dann zum Supermarkt. Hier angekommen begrüßt uns eine Gruppe von jungen Menschen die irgendetwas feiern. Schulabschluss oder Jungesellen:innenabschied. Wir wissen es nicht, aber die sind lustig drauf und feiern eine kleine Party im Supermarkt. Hier überrascht uns auch der Osterhase und will uns Eier schenken, wir verzichten. Da bleibt mehr für die Feiergruppe.

Heute ist das Wetter so schön, dass wir draußen sitzen bis die Sonne hinter den Bäumen verschwunden ist. Für den Rest des Tages wird sich weiter erholt, gelesen, gegessen, gebastelt, belgisches Bier getrunken und Eier produziert. Morgen ist ja Ostersonntag, da bleiben wir ein wenig klassisch. Also ein ganz normaler Urlaubstag.