Ganz entspannt starten wir in den Tag und sind freudig gespannt auf die Dinge die wir geplant haben.
Gut im Zeitplan fahren wir zur ZipWorld Penrhyn Quarry, die liegt hier in einem alten und teilweise noch aktiven Schiefersteinbruch. Wir fahren mit unserem Bus, ersten kennt der schon Steinbrüche und zweitens ist das mit dem ÖPNV kompliziert und wir wollen pünktlich sein. Am Parkplatz angekommen, verlassen wir den Bus und checken für unsere Downhillfahrt mit speziell ausgestatteten Dreiräder ein.

Weiter geht es zum Stratpunkt wo wir mit einem geländetauglichen Laster abgeholt werden sollen. Die junge Dame und der Fahrer sind freudig aufgeregt und My Dear sucht den besten Fotostandort. Sie wird nachher auf der Sonnenterassse bei einem Kaffee die Aussicht genießen. Das Dreirad-Team nimmt noch die Helme in Empfang und gibt alles ab, was kaputt gehen könnte, auch die Mobiltelefone. Dann trennen sich die Wege des Teams.

Vom Laster aus kann man die Fahrstrecke schon gut beobachten, es dauert ca. 15 Minuten und wir sind oben. Dort bekommen wir eine weitere Einweisung und warten noch auf die Gruppe vor uns, die noch einmal runter fahren darf. Da die schon geübt sind dürfen die vor. Wir beobachten die Technik aufmerksam und gehen im Geiste noch einmal die Strecke durch. Auf einmal kommt die Downhillgesellschafft ins Stocken und steigt dann ganz von den Dreiräder ab. Es wird uns kurz erklärt, dass es einen Unfall auf der Strecke gegeben hat und wir einen Moment warten sollen. 1,5 Stunden später bekommen wir den Abbruch der heutigen Veranstaltung mitgeteilt und man wird nach einer akzeptablen Lösung für uns suchen. Wir steigen also erneut in den Laster und werden nun den Berg hinabgefahren. Der Ausblick über den Steinbruch ist herrlich. Wir fahren an der Unfallstelle vorbei und sehen die verunfallte Person auf dem Rücken liegen. Menschen die Hilfe leisten sind da. Wir hoffen es ist nichts ernstes.

Derweil besorgt sich My Dear ein Eis zum Abkühlen. Sie hatte sich vorher mit einer Dame in der Sonne sitzend unterhalten. Da schweift ihr Blick von den ganzen Attraktionen zum Parkplatz wo der Bus steht. Sie verliert vor lauter Schreck fast das Eis, sie sieht wie die Schiebetür vom Bus sperrangelweit aufsteht. Sie nimmt die Beine in die Hand und steht schon am Bus. Hier kontrolliert sie alle Dinge die wir so mit haben. Es fehlt nichts, das erklärt sie auch einem aufmerksamen Besucher. Unterm Strich hat da wohl jemand vor lauter Aufregung vergessen die Schiebetür zu schließen, vielleicht kam es auch zu einem Missverständnis unter den Teammitglieder. Glück gehabt, fehlt nichts. Das nächste Mal müssen wir wohl den „Michel aus Lönneberga“ machen. Es geht nun aber weiter mit dem Abenteuer Basecamp. Mittlerweile sickern Information vom Unfall durch. Leider gibt es nur ungenaue Informationen. Es ist die Rede von einer jungen Frau, es wäre alles sehr schnell auf der Strecke und würden viele Tränen fließen. My Dear versucht indem sie verschiedene Punkte anläuft mehr Informationen zu bekommen. Sie ist sehr besorgt und malt sich schon die schlimmsten Dinge aus.
Keiner im Team kann genau sagen wieviel Zeit vergangen ist, bis wir uns alle unversehrt in die Arme nehmen. Wir sind sehr froh, dass uns allen nichts passiert ist und noch alle unsere Sachen da sind. Wir machen weiter Urlaub, wir freuen uns.

Wir nutzen die verbliebenen Zeit in fahren nach Conwy Castle . Die Burg ist eine der größten in Wales. Die Ringmauer umschließt den dazugehörigen Ort Conwy.


Wieder spannend anzuschauen. Eines der wichtigsten Highlights ist der Zugang über den gleichnamigen Fluss. Hier gibt es ein Autobrücke, eine Fußgängerbrücke und eine Eisenbahnbrücke die nebeneinander in die Stadt führen.

Nach einem wässrigen und unfreundlichen Frozen Yoguhrt verlassen wir die Festung und kommen erschöpft, aber froh am Campingplatz an. Nun passiert nicht mehr viel, außer erholen, Abendessen, Hitster und lesen. Es sind eine Menge Gäste abgereist, auch der nette englische Lehrer, der in Hilden gewohnt hat uns Komplimente macht, ein paar Witze reißt, aus Schottland kommt, in Liverpool studiert hat, der Meinung ist Cambridge wäre eine gute Adresse und Wahl für ein Studium und sich dann freundlich verabschiedet und uns noch einen schönen Urlaub wünscht.