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Deutschlandreise 2021

Abenteuer-Welt

Das heutige Abenteuer bestand darin ein trockenes neues Plätzchen zu suchen und zu finden. Ein neues Plätzchen haben wir gefunden, so ganz trocken ist es nicht. Aber vielleicht von vorne.

Heute Morgen ein paar Wolkenlücken genutzt und das Zelt trocken zusammen gelegt. Die Lokals waren sehr gelassen was das Hochwasser an der Mosel angeht. Die Damen an der Rezeption: „Die Medien bauschen alles so auf, wenn der Pegel in Trier gefährlich wird, haben wir hier in Zell immerhin noch ein paar Stunden Zeit alles zu regeln!“ Na dann ist ja gut. Wir haben aber nicht auf die Nachricht aus Trier gewartet, wir sind dann einfach mal los. Wir haben zur Hälfte die Autobahn genutzt um etwas schneller vom Regen weg zu kommen. Hat nicht geklappt, deshalb kurz vor dem Stauende auf die Landstraße ausgewichen und der Alp-Arena entgegen.

Auf der Straße, der Regen hinter uns
noch auf französischer Rheinseite

Da wir im Grenzgebiet unterwegs sind/waren kurzen Abstecher durch Frankreich gemacht. Waren ein paar nette Dörfer, mit Fachwerk und Blumen, dabei. Das Ganze passte aber zur Regenstimmung, es war schon fast apokalyptisch. Keine Menschen auf der Straße, nur welche im Auto hinter uns. (Beachte die Randnotiz, wenn Du das Vollplayback-Theater magst) Also schnell über den Rhein und nach Gaggenau, dort gibt’s 1a Käsespätzle in einer kleinen Hausbrauerei.

Gaggenau, Christoph Bräu

Das wäre bestimmt lecker gewesen, Spätzle können die im Schwarzwald, leider war die Tür zu. Schade, lag vielleicht daran, dass ich (un)bewusst überlesen habe, dass von 14.00 bis 16.00 Uhr Mittagspause ist. Wir waren um 14.37 Uhr da. Gut, dass My Dear vorbereitet ist und wir einen kleinen Snack da hatten.

Feld am Straßenrand
Der Bahnhof am Zielort

Also sind wir wie abgesprochen um kurz nach 15.00 Uhr am Campingplatz angekommen. Wir würden freundlich empfangen und durften uns den Stellplatz aussuchen. Es sind gefühlt eine Hand voll Gäste hier, sehen sieht man sie nicht. Siehe Randnotiz. Ansonsten kann man hier tolle Gruppenevents buchen, wenn man will. Wir vermuten, hier sind die Corona-Hilfen nicht wirklich angekommen. Kann aber auch einfach an dem ergiebigen Regen liegen, dass hier nicht der Bär steppt. Guten Platz über dem rauschenden Bach gefunden. Rauschend, nicht plätschernd. Wir schaffen das. Wir sind aber auch verwöhnt. Natur muss man können.

Bus auf Stellplatz, Plane vom Zelt
Leiter an Zelt, Kind aufs Dach
Zelt rumgeklappt
Kind vom Dach

Nach getaner Arbeit, regenfest eingekleidet und in den Ort. Ist fussläufig zu erreichen. Dort das Kurhaus bewundert, die Auslagen der Geschäfte bestaunt, einen Bäcker gefunden, morgen früh gibt es Brot, und im Café Paradiso ein sehr leckeres Eis gegessen. Dort gibt’s morgen Kuchen, mal sehen.

Kurhaus in Bad Herrenalp
Am Wegesrand

Auf der Suche nach einem Biergarten mit guten Schirmen hat es voll zu schütten begonnen, so dass es kein trockenes Plätzchen mehr an der frischen Luft zu finden gab. Zufällig einen Imbiss gesehen und Fast Food mitgenommen. – Beim Abendessen dann Bilder aus Wuppertal gesehen und Stimmen gehört. Die Wupper ist ein reißender Fluss! Unglaublich was das Wetter alles kann und macht. Wir hoffen es geht allen gut und die Sachschäden bleiben klein. Weiter hoffen der Große kommt trockenen Fußes nach Hause oder er hat ein trockenes Plätzchen zum schlafen gefunden. Seufz!

Rathausvorplatz Bad HerrenAlp im Regen

## Randnotiz: Nichts, wie ausgestorben hier.