Heute sind wir schon ausgeruhter in den Tag gestartet. Kann daran liegen, dass wir die Heizung besser im Griff haben oder der Urlaubsmodus langsam aber sicher funktioniert.
Zum Frühstück haben wir schon fast auf der Terrasse gesessen. Is klar. Wir wollen ja nicht übertreiben. Die Sonnenstrahlen können wir auch am Tisch hinter der Zeltwand genießen. Anschließend die Sachen gepackt und auf zum Baumwipfelpfad. Teile des Reiseteams waren schonmal hier und wären fast verloren gegangen, aber das ist glaube ich, eine andere Geschichte. – Es gab damals aufmerksame Menschen die die Situation erkannten und uns beim Suchen geholfen haben. Alles war wieder gut. Ich schweife ab. – Also, das aktuelle Reiseteam ist durch den Eingang, auf dem Holzweg Richtung Aussichtsturm, immer höher, ganz ohne Hilfsmittel, körperlich fordernd, einen Schritt nachdem anderen, frische Luft atmend ganz oben angekommen und hat die Aussicht bestaunt. Auch den einen oder anderen Touristen. Herrlich, wenn die Kinder so groß sind, dass sie augenscheinlich selbst entscheiden ob sie fotografiert werden wollen oder man es lieber lassen sollte. Denn sprechenden Menschen kann bekanntlich geholfen werden. Kleinkinder die nicht auf Foto wollen, müssen halt ausgeschimpft werden. Klappt dann zwar immer noch nicht mit dem Familienfoto, aber man kann zu Hause erzählen wie toll das oben auf dem Turm war. Ihr könnt mir noch folgen? Nein, ich versuche es kurz. Es läßt einen schmunzeln, dass man „junge“ Eltern gelassen und wissend beobachten kann.
Da das Wetter heute so herrlich ist, suchen wir noch ein weiteres Ausflugsziel und werden ganz in der Nähe fündig. Wir finden noch übrig gebliebene Teile des Westwalls.
Unglaublich was damals alles angestellt wurde um sich abzukapseln und die anderen Menschen zu drangsalieren. Mit lila Osterhasen und viel Sonnenschein wirkt das ganze halb so wild und surreal. Ist auf jeden Fall ein Abstecher wert um die Vergangenheit nicht zu vergessen.
Zurück am SafariZelt, Kaffee, Kuchen und Tee konsumiert. Mehr war leider nicht drin. Zum Kuchen, ich möchte hier jemanden von der Schwäbischen Alb zitieren: “Der Kuchen schmeckt wie gekauft“. Das war im wahrsten Sinne des Wortes tatsächlich so. Vielleicht fehlt es auch hier an professionellem Personal, wir werden es nicht mehr erfahren. Der Kuchenbäcker hat nämlich heute ein paar Kunden verloren. Dafür gab es dann zum Abendessen selbstgemachte Pfannekuchen (so sagt man in Wuppertal).
Das Wetter war heute schon so schön, dass ein abendlicher Verdauungsspaziergang möglich war. Abschließend den Abend in aller Ruhe ausklingen lassen. Wir sind gespannt auf morgen. Das Wetter verspricht Abenteuer.