- Tacho: 250309 km
- Strecke: 418 km
- Abgabe 43,29 Liter (Super E5)
- Preis je Liter: 231,9 Cent
- Betrag: 100,39 €
- Uhrzeit 13:31 Uhr
Autor: SvenH.
Schwarzwald in cool
Ihr lest richtig, wir sind wieder unterwegs. Das heißt der Bus und die Sauerkrauts. Wir sind wieder zu dritt und wir hoffen bis nach den Ostertagen bleiben zu können. Der Frühjahrsurlaub ist traditionell an das Münstertal gebunden. Ein richtiger Clampingurlaub. Wir haben ein Badezimmer mit Fußbodenheizung. Hammer, mehr Luxus als zu Hause. Am Sonntag sind wir von unseren lieben Urlaubsnachbarn mit dem ganzen Kuchen, den das Lädele hergibt empfangen worden. Lecker, aber soviel haben wir nicht geschafft. Mit 7 Leute blieb noch eine „halbe Torte“ über. Den Rest haben wir heute, es ist Montag gegessen, zum Mittagessen.
Wie man sehen kann, Wetter tagsüber wieder vom Feinsten. Für den der mag auch kurze Hose. In der ersten Nacht war es leider nicht so, die Kälte kam in den Schlafsack gekrochen. Tatsächlich haben dem oder einen oder der anderen der Schlafanzug geschlottert. Wir haben es überlebt und hoffen die nächste Nacht wird kuscheliger. Noch sind meine Finger warm und ich kann tippen. Also heute kurz zu Fuß zum Supermarkt und anschließend zu Fuß zum Büdchen und leckere Schorle genossen. Vielleicht erinnert man sich, das Büdchen ist das gepflegte Gegenstück zur Trinkhalle. Man bekommt anstatt Curry-Pommes und einer Maurerglocke, halt eine Weißwein-Schorle und Flammkuchen. Das Ergebnis ist das gleiche, das Fahrrad bleibt stehen und man geht zu Fuß nach Hause. – Lustig und beschwingt. – Nach den leckeren Käsespätzle und einem kleinen Plausch am Staketenzaun ruft nun der Uhu zur Nachtruhe. Drückt die Daumen, dass wir nicht die neuen Ötzis werden.
Randnotiz: Wir sind nach ein paar turbulenten Tagen, aber das ist eine andere Geschichte, Sonntagmorgen negativ getestet losgefahren. Wir hoffen das bleibt so. Kontrolle heute Morgen war auch negativ. Wir sind guter Dinge, dass die frische Luft uns rettet. Corona ist nicht vorbei und greift um sich.
Tankstelle Lorsch West
- Tacho: 249891 km
- Strecke: 338 km
- Abgabe 43,27 Liter (Super E5)
- Preis je Liter: 234,9 Cent
- Betrag: 101,64 €
- Uhrzeit 11:47 Uhr
Tankstelle Arrenberg
- Tacho: 249553 km
- Strecke: 371 km
- Abgabe 50,76 Liter (Super E5)
- Preis je Liter: 201,9 Cent
- Betrag: 102,48 €
Happy Birthday
Dinge die mit dem Alter gefühlt schöner und interessanter werden. Heute vor 39 Jahren, war unser Bus das erste Mal auf der Straße. – Die lieben Lesenden unseres Blogs haben richtig gesehen, die Rallye-Streifen sind weg und eine originalgetreue Antenne schmückt nun die Front. Ein guter Schluck Øl* aus der Flasche schmeckt allen, den Mitfahrenden über 30 und dem Bus.
Randnotiz: *Vielleicht ein Hinweis auf den nächsten Sommerurlaub?
- Tacho Ende (29.07.2021/01.11.2021): 249038/249182km
- Tacho Beginn (10.07.2021): 247197 km
- Gefahrene Kilometer (inkl. Dachzelt Support und Versorgungsfahrten): 1841/1985 km
- Gesamt Verbrauch: 229,1 Liter (Super E5)
- Durschschnittlicher Verbrauch: 11,54 Liter/100km
- Gesamtkosten Kraftstoff: 372,51 €
- Durchschnittlliche Kosten: 18,77 €/100km €
Tankstelle Arrenberg
- Tacho: 249182 km
- Strecke: 345,9 km
- Abgabe 45,83 Liter (Super E5)
- Preis je Liter: 169,9 Cent
- Betrag: 77,87 €
Letzte Etappe @ Home
- Datum: 29.07.2021
- Start: 9.24 Uhr
- Ankunft: 13.00 Uhr
- 249038 km
- ///schnabel.halben.dingen
Regen und Sonnenschein
Wer hätte das gedacht, heute fing der Tag mit Regen an. Es hat halt noch nicht gereicht in der Nacht. Wir mussten heute aber lange warten, bis die Brötchen an der Rezeption abholbereit waren. Deshalb konnten wir noch im Schlafsack liegen, muckelig. Abholzeit 9.00 Uhr ist für uns dieses Jahr echt spät. Dafür waren die echt lecker. Dann die kurze Regenpause genutzt und los. Grobes Ziel war die Burg Eppstein.
Wir sind aber auch immer bestrebt die Orte an denen wir uns befinden kennenzulernen, deshalb erstmal zu Fuß in den Supermarkt und Abendessen besorgt. Unterwegs kurz vor dem einsetzenden Regen unter einem Blätterdach Schutz gesucht. Toll was die Natur so kann. Dann von einem Schauer zum nächsten. Mit Regenjacke wird man dann auch von innen nass. Toll!
Auf dem eingeschlagenen Rückweg, kurz noch Kirschstreusel mitgenommen und den Kaffee vom Bäcker nicht ausgetrunken. Der war echt schlecht. Endlich halbtrocken am Bus angekommen. Hier dann drinnen gechillt, dann draußen gechillt, dann drinnen gechillt, dann draußen gechillt und so weiter. Wir mussten in Bewegung bleiben, wegen Kuchen und so. Ne, Regen und Sonne haben sich die ganze Zeit abgewechselt.
Nun sitzen wir halb draußen und halb drinnen. Kalt ist es nicht. Nachdem Spülen, werden wir noch einen kleinen Filmeabend gemütlich zelebrieren und dann für diesen Sommer-Roadtrip das letzte Mal in den Schlafsack krabbeln. Wir haben viel gesehen und erlebt. Es war ein Spaß. Wir freuen uns auf den nächsten Roadtrip, vielleicht wieder zu viert, wir sind gespannt und wir werden berichten. Danke, dass auch Ihr dabei wart.
## Randnotiz und Fundstück: Wen das Leben Dir regnerische Tage gibt, dann spiele in den Pfützen. Erinnert mich an etwas!? Gesehen in Großbritannien vor einem kleinen Laden.
Heute die vorletzte Etappe abgesurft. Es hat alles ganz harmlos angefangen. Das Kind war Brötchen holen, dann wurde gefrühstückt und anschließend haben wir ziemlich routiniert zusammen gepackt. Waren flott. So konnten wir die knapp 300 km Etappe starten. Auf dem Weg zur Tankstelle einmal falsch abgebogen. Kein Problem für uns, aber die amerikanische Person die uns den Weg sagt findet sich nicht schnell zurecht. Die Wege die die Stimme findet, sind oft bis zur Autobahn landschaftlich reizvoll. Wir glauben aber, dass nicht ganz klar in Amerika ist, wie unser Straßen- und Wegenetz hierarchisch funktioniert. Ich alleine habe ja schon Schwierigkeiten das Wort zu schreiben, wie sollen die in Amerika sehen, was eine kleine Dorfstraße oder eine Landstraße ist? Alles klar. Der Plan war gefasst, erst ein paar Kilometer fressen und dann zum Corona-Test und anschließend noch schön shoppen. Eine Kiste Wasser musste her.
Im Testzentrum in Würzburg angekommen, wurden wir nett vom Roten Kreuz getestet. Dann kurz auf den Parkplatz gerollt um den nächsten Supermarkt finden zu lassen. Einen Moment gewartet und der Motor ist nicht mehr gestartet. Versucht ruhig zu bleiben, da wir das ja schonmal hatten. Kein Problem. Nach einer halben Stunde ging dann immer noch nichts. Nervös. Da kamen aber ein ganzes Team von starken Menschen aus dem Testzentrum. Die Jungs vom Bayrischen Roten Kreuz, waren der Meinung, dass gerade wenig zu tun ist, Abwechslung gut für den Teamgeist ist und alle stark genug sind ein 2-Tonnen VW-Bus anzuschieben. Gesagt, getan. Wir haben es so bis zur nächsten Kreuzung geschafft und dann auf den Bürgersteig. Die Jungs mussten weiter testen und wir auf den ADAC warten. Nach ein paar schlauen Tipps von Passanten startete der Bus immer noch nicht. Auch nicht, als ein nach eigener Aussage fachkundiger Oldtimer-Spezialist (saß mit seiner Frau auf einer Vespa) fachmännisch einen Zündkerzenstecker angeschaut und an den Kabeln gerüttelt hat. War aber nett gemeint. Nach einer Stunde kam dann ein Mann vom ADAC. Zum Glück ca. 50 Jahre alt und nicht wie beim letzten Mal knapp 30 Jahre alt. Nach kurzer Fehleranalyse, Startpilot und Vergaserschräubchen drehen den Motor gestartet und einen Austausch diverser Teile empfohlen. Vergaserflansch und Benzinpumpe. Wir vermuten, er erzählt heute Abend zu Hause wie er wieder ein paar dämlichen Hipster (mein Bart ist aktuell etwas länger und My Dear trägt vegane Birkis) das Leben gerettet hat. „Warum kaufen die so Autos, wenn die keine Ahnung haben und auch noch in Sessel furzen.“ Wir sind der Überzeugung er liebt seinen Job.
Die Weiterfahrt verlief, entlang einer Mega-Baustelle auf der A3 reibungslos. Dann endlich am Campingplatz gelandet. Rezeption ist schick renoviert und der Empfang freundlich. Wir haben kurz den Motor ausgeschaltet, er sprang sofort wieder an. Dann den G-Gang eingelegt und zum Stellplatz gecruist. Die Anfahrt auf unsere Ebene ist sehr steil. Die haben ein Trecker hier. Also kein Thema.
Der ganze Platz sieht wie ein Lost Place im Grünen aus. Schon ein wenig spooky, wenn man die Nachbarn hört, aber nicht sieht. Werden zwei spannende Nächte. Mit den Besitzern gequatscht und über die „Vision“ wie es werden soll sinniert. Das kann echt was werden. Cooles Gelände mit neuen Ideen pimpen. Wir werden das mal beobachten.
Wasser und Limo unten im Laden besorgt und das Abendessen im Grünen genossen. Nach einem netten Abend zu dritt in den Schlafsack gekrochen. Gerade hat es echt angefangen zu schütten. Aber nach Regen, kommt ja Sonnenschein. Noch zweimal schlafen, dann rollen wir nach Hause.
## Randnotiz: The Eppstein Project