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Guernsey u. Wales 2025

Dachse oder wie eine stürmische Nacht noch spannender wird

Im Titelbild sieht man ein Teilstück der heutigen Route.

Leute heute muss ich noch erklären warum Ihr gestern diese komischen Tasche im Titelbild gesehen habt. Darin sammeln die Briten oder vielleicht nur die Waliser ihr Altpapier und stellen es an die Straße. Sieht dann manchmal aus, alles ob in Wuppertal Sperrmüll ist.

Hinweis auf dem Platzplan, entspricht der Wahrheit

Erinnert Ihr Euch an die Erzählung von den Dachsen hier auf dem Campingplatz und von den Souvenirs die essbar sind?

Nun ist es so, dass es jetzt ein paar britische Cracker weniger gibt. Warum die Metallkiste die Nacht offen stand, lässt sich nicht mehr ganz nachvollziehen. Es schnüffelte, raschelte und knisterte. – Wir rätseln, hat es daran gelegen, dass wir die Kisten nicht in den Bus gestellt haben, hat es daran gelegen, dass wir kein Schloss an den Kisten befestigt haben oder daran, dass wir vor dem zu Bett gehen nicht mehr umfangreich kontrolliert haben ob alles sicher ist? Wir wissen es nicht und wollen kein Teammitglied zurücklassen, deshalb machen wir es zukünftig einfach besser.

Wind geschüttelt und nach tierischem Nachterlebnis wachen wir im windigen Regen auf und müssen zusammenpacken. Schaffen wir ganz gut, sind kaum nass geworden. Dann fahren wir los. Heute testen wir einmal „Google-Maps“. Es geht an der Küste lang, der nächste sehenswerte Ort heißt „Fishguard“. Dort wir noch einmal für die nächsten zwei Tage eingekauft und danach irgendwann rechts abgebogen.

Straße in den Ort Fishguard
Hafenbecken in Fishguard

Noch sind die Straßen wie Landstraßen, alles gut. Wir können sogar den Tank füllen. Wir machen uns dieses Jahr auch keinen Kopf mehr. Wir tanken Super mit 95 Oktan, der Rest mischt sich E5 oder E10, wir denken unterm Strich ist es dann E7. Unser Motor ist ja solide. By the Way, vor der nächsten Weiterfahrt müssen wir Öl kontrollieren. Die Route folgt dem Navi auf Nebenstraßen, die keine sind. Also egal welches mobiles Navi man nimmt, es führen alle ans Ziel und das ist heute der Campingplatz in Rhandirmwyn. Hier hat es Blei-Minen gegeben. Deshalb ein Ort mit Pub und Campingplatz mitten Wales. Im County Carmarthenshire.

Bus auf einer Straße die durch Kuh- und Schafweiden führt, im Regen
Hinweisschild, dass Schafe hier über die Straße laufen
Die Sonne hat es geschafft, sie scheint auf den Bus und unseren heutigen Stellplatz

Am Campingplatz angekommen dizzelt es noch ein wenig. Wir werden sehr freundlich empfangen und bekommen alles sehr verständlich erklärt und bekommen einen sehr ruhigen Stellplatz. Was daran liegt, dass man hier nur Schafe und Hunde hört sonst nichts, herrlich. Das Wetter wird bald besser und wir können draußen sitzen. Die Sonne scheint und es ist angenehm warm.

Schon älteres Haus in dem angrenzenden Ort
Schafweide neben dem Campingplatz
Noch ein Haus, das in die Jahre gekommen ist
Alter Bauerngarten mit japanische/chinesischen Stilelementen

Zum Abendessen gehen wir in den Pub. Der befindet sich direkt neben dem Briefkasten und wir werden, wie sollte es anders sein sehr „loveley“ empfangen. Das Bier ist ein regionales Ale und das Essen für einen Pub üblich mit Chips, schmeckt gut.

Kamin im Pub The Royal Oak Inn
Walisisches Ale im Pint auf dem Tisch
Vegetarisches Curry auf dem Teller gegenüber eines ChickPea-Burgers

Nach einem kurzen Verdauungsspaziergang kommen wir wohlbehalten am Stellplatz an, genießen die Ruhe und die frische Luft. Als das Käuzchen aus dem nahen Wald ruft, wissen wir es ist Zeit für den Schlafsack. Wir freuen uns auf eine ruhige Nacht.

Ungefährer Standort vom Bus