Heute ist unser Tag mehrgeteilt, erst ein bisschen Sightseeing auf der Insel Anglesey, dann ein wenig Abenteuer und dann nochmals Sightseeing auf Anglesey.
Unser erste Ziel ist Lianfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwillantysiliogogogoch. Dies ist ein walisischer Ort, der amtlich bescheinigt den längsten Ortsnamen Europas trägt. Ursprünglich sollte die Attraktivität für den Handel und die Bahn gesteigert werden. Heute ein Spaß für die Tourist:innen in Wales. Die meisten kaufen auch direkt Souvenirs im fußläufig erreichbaren Bahnhofsshop ein. Wir nicht, war nichts nices dabei.

Weiter geht die Fahrt zur Seesalzmanufaktur Halen Môn, The Anglesey Sea Salt Company. Hier wird seit über 30 Jahren mit vollem Körpereinsatz das Meersalz per Hand abgeschöpft und vermarktet. Wir besuchen den Verkaufsladen auf der Insel und werden fündig.

Nachdem der Laden fast leergekauft ist geht es zurück aufs Festland und zur ZipWorld Penrhyn Quarry. Ihr erinnert Euch, das war gestern nicht so erfolgreich. Wir kontrollieren den Bus mehrmals, ob er verschlossen ist. Nun in die Schlange an der Rezeption und ein gecheckt. Kurzer Herzstillstand, wir sind nicht im System. Die nette Mitarbeiterin löst pragmatisch die Situation indem sie uns neu anlegt. Die junge Dame und der Fahrer dürfen ins Basecamp.


Der Laster bringt uns wie gestern zum Startpunkt und wir dürfen uns nach kurzem Briefing auf die Karts setzen und zum Start rollen. Kommt einem irgendwie bekannt vor.

Dann gibt es das Startsignal und wir rollen nach kurzem Bremsencheck mit Karacho die Schotterpiste nach unten. Wir meistern alle Streckenabschnitte, Kurven und Tunnel ohne Zwischenfälle. Zügig geht’s zum Laster und wir fahren zum zweitenmal zum Startpunkt. Die zweite Fahrt geht noch zügiger als mit Karacho und wir können freudestrahlend unsere Helme wieder abgeben. Es geht zu Fuß auf die SonnenTerrasse, dort treffen wir My Dear wieder. Wir genießen noch Cappuccino und Tee und fahren dann weiter zur Lligwy Beach. Dies soll einer der 10 spektakulärsten Stränden in Wales sein. Nett hier.

Wir beobachten die Menschen und Wassersportler und erfreuen uns der Natur. Als es zu tröpfeln beginnt machen wir uns auf den Heimweg zum Campingplatz, zur letzten Übernachtung in Wales. Dieser Campingplatz hat uns nicht überzeugt. Es ist zwar ordentlich, die Gäste in der Summe aber weniger zurückhaltend und die fahren mit dem Auto zum Klo, obwohl es verboten ist. Wir können das sehr gut beobachten, da wir 10 Schritte und eine halbe Hecke daneben stehen. – Man muss halt Kompromisse eingehen, wenn man in der Welt umherreist. Ab morgen haben wir noch ein paar Tag auf Clubplätzen geplant.