Heute schlafen wir lange und beginnen den Tag gemütlich. Der Regen trägt seinen Teil dazu bei.
Nach dem wir alle herausgeputzt sind, planen wir unser heutiges Programm. Da wir das nahe Umfeld schon erkundet haben müssen wir unseren Radius wohl erweitern. Nach einem kurzen Hin und Her ist die Entscheidung gefallen. Wir fahren in die belgische Universitäts- und Planstadt Louvain-la-Neuve. Hier gibt’s ein größeres Einkaufszentrum und ein Museum.

Das Museum ist dem Leben und Schaffen von Hergé gewidmet. Hergé war belgischer Comic-Autor und Zeichner. Er ist bekannt durch seine Geschichten von Les aventures de Tintin bei uns bekannt als Tim und Struppi. Im Museum kann man sehr schön seinen Beginn als Zeichner kennenlernen und seine Entwicklung als Comiczeichner beobachten.

Es gibt viele Exponate, Nachbauten, Modelle und originale Comicseiten zu sehen.

Das Abenteuer „TinTin und der blaue Lotus“ ist eine Zeitenwende in seinem Schaffen. Vorher waren seine Geschichten oft von vorherrschenden Klischees und dem europäischen Weltbild geprägt. Seid dem blauen Lotus schreibt Hergé differenzierter und ernsthafter seine Geschichten. Hilfe und Unterstützung hat er von seinem chinesischen Freund Zhang Chongren bekommen.



Nach unserem kurzweiligen Museumsbesuch gehen wir in die Innenstadt und suchen im Einkaufszentrum nach netten Geschäften. Wie stellen aber fest, dass heute nichts dabei ist und machen uns auf die Suchen nach einem Vintage-Laden.

Bei der dritten Adresse werden wir fündig. Es gibt sogar ein paar Kleidungsstücke für ein paar Teammitglieder, wunderbar. Beim durch die Gassen gehen, stellen wir fest, dass nicht so viele Menschen in der Fußgängerzone sind wie bei uns. Entweder liegt es am Wetter oder haben keinen Urlaub so wie wir oder die studieren alle oder die arbeiten alle. Wir werden es heute nicht mehr erfahren. Vielleicht haben die Belgier einfach weniger freie Zeit. Nach unserem Abendessen in einem hawaiianischen Bowl-Restaurant machen wir uns auf den Heimweg und stehen prompt im Stau. Hier auf der Autobahn sind die also alle. Mit Geduld und einem funktionierenden Kühlkreislauf des Buses meistern wir die Wartezeit auf der Autobahn und kommen zufrieden am Ferienhaus an.
Am Parkplatz stellt der Fahrer fest, dass der Unterlegkeil a.k.a Hemmschuh für den Bus verschwunden ist. Es wird sich gewundert. Wir kommen zu dem Schluss, dass das Ding wohl verloren ist. Bei einem zweiten Kontrollgang zum Parkplatz wird der Fahrer fündig. Ein „netter Nachbar“ hat den Keil bei sich am Vordereifen sicher aufbewahrt. So ist der Keil wieder gefunden und kann weiterhin das Wegrollen von Fahrzeugen verhindern. Den heutigen Tag können wir ja einfach „Les aventures du petit bus“ nennen. Es bleibt also spannend.