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Irland 2023

Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön

Wer hätte das gedacht. Wir stehen zeitig auf packen unsere sieben Sachen und fahren über den schlafenden Campingplatz.

Die Vögel zwitschern schon seit ein paar Stunden, es ist 7.00 Uhr und wir fahren Richtung Liverpool. Vorher müssen auch wir durch den Mersey-Tunnel. Dieser Tunnel ist wie der Elbtunnel, aber etwas für Profis. Die Strecke geht bergab, durch zahlreiche Kurven, an diversen Ausfahrten vorbei und dann wieder aufwärts um auf Meeresspiegelniveau zu kommen. Ach ja, die Mautstelle war problemlos, da kontaktlos. Nun fahren wir einmal quer durch Liverpool zum Frachthafen. Hier angekommen erklärt man uns den Weg zum Fähranleger. Da der Anleger gut ausgeschildert ist, können wir so fahren, als ob wir alles verstanden haben. Der Anleger liegt wirklich so mittendrin. Die Abfertigung gestaltet sich ziemlich unaufgeregt. Es wird uns die Warte-Lane gezeigt. Es gibt 8. Jede einzelne ist ca. 3 VW-Bus-Längen lang. Nach kurzer Wartezeit geht’s auf die Fähre.

Könnt Ihr den Bus sehen?
Der Standort aus der Nähe betrachtet

Einen kleinen Unterschied gibt’s allerdings. Wie es der Zufall will, haben wir eine Fracht/LKW-Fähre gebucht. Wir fahren auf das Fahrzeugdeck und setzten den Bus im Rückwärtsgang an die zugewiesene Parkposition. Über einen schmalen Gang gelangen wir zur Rezeption.

Der Gang zum Lounge- und Kabinenbereich

Es ist alles etwas rustikaler hier, aber ordentlich und sauber. Wir buchen ein Kabine zusätzlich. So können wir uns zurück ziehen wenn wir das möchten. Der Hammer ist, dass es gleich Frühstück gibt, gegen Mittag eine Tomatensuppe und zum Abend hin eine volle Mahlzeit(Dinner) und das ganze ist im Preis enthalten. Also schön gerechnet kostet uns die Überfahrt nicht mehr als ein Busticket. Alle nett und freundlich hier.

Unser Frühstück, britisch ohne Blackpudding

Im Moment hängen wir in einer Hafenschleuse fest. Wir sind guter Dinge, dass das Schleusen Bestandteil der Reisezeit ist. Es geht weiter 10.20 Uhr.

Unsere Kabine
Blick auf die Docks von Liverpool im Hintergrund
Boje im Hafen von Dublin

Im Hafen um 17.15 Uhr angekommen. Um kurz nach 18.00 Ihr verlassen die Fähre und sind in Irland. Im Gegensatz zu Liverpool und Birmingham ist Dublin aufgeräumt und sauber. Wir müssen einmal durch die Stadt, dann ein wenig über Land und landen dann im County Wicklow im Ort Roundwood. Hier haben wir einen Stellplatz für zwei Nächte auf Irlands höchstgelegenen Campingplatz gebucht. Wir werden freundlich empfangen und zum Stellplatz geleitet. Mit den Worte heute ist es etwas „tight“, aber der Bus fährt morgen wieder, werden wir allein gelassen.

Pub in Roundwood
Kirche in Roundwood
  • Standort am Abend: Roundwood Caravan & Camping Park, ///stereo.grains.shrewdly, 53.068658, -6.221452
  • Kilometerstand am Start: 255884 km [Tachostand]
  • Kilometerstand am Ziel: 256955 km [Tachostand]