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Guernsey u. Wales 2025

Einmal rundherum, Guernsey mit dem Bus

Der letzte ganze Tag auf Guernsey beginnt. Wir entschließen uns für eine kleine Rundreise mit dem Bus.

Mit unserem Bus. Mit dem ÖPNV hier auch gut machbar. Aber mit dem ganzen Zeug, für den Zwischenstopp Strand, doch zu eng. Die Busse hier sind der Straße angepasst. Ein bisschen kleiner wie ein Stadtteilbus, aber größer als ein Sammelruftaxi. Also noch einmal das Dachzelt zusammengeklappt und dann los Richtung Hafen. Zwischendurch halten wir noch an einer Tankstelle. Hier gibt es nur Super oder Diesel. Wir tanken Super und sind guter Dinge, dass die Fahrt problemlos weitergeht.

Meerwasser Pool, hier sollen auch Victor Hugo und
Pierre-Auguste Renoir gebadet haben.

Wir fahren runter bis zur Hauptstraße bei St. Peter Port und fahren weiter Richtung Süd-Ost. Als wir das Zentrum verlassen, geht es direkt bergauf Richtung Klippen. Wir folgen der offiziellen Busroute der Linie 91, die den ganzen Süden abdeckt. Hier biegen wir immer wieder auf Stichstraßen die zur Küstenlinie führen. Es bieten sich herrliche Blicke auf das Meer, Felsen und auch vorgelagerte Insel, herrlich. Ein bisschen Grusel ist auch heute dabei, da die Punkte schon in der Vergangenheit von Militär und ganz besonders von den Nazis als Aussichtspunkte genutzt wurden.

Blick aus dem Bus auf die Straße zum Prévôte Observation Tower (M5)
Prévôte Observation Tower (M5) von hinten gesehen
Prévôte Observation Tower (M5) von vorne gesehen
Sie Sicht vom Prévôte Observation Tower (M5) auf den Bus

Mancher Turm sieht dann vom Weiten betrachten dann auch eher aus wie modernes, minimalistisches Feriendomizil eines Stararchitekten, gruselig. Aber seht selbst.

Der Bus steht auf einem Parkplatz zu einem Küstenwanderweg
Blick auf das blaue Meer und den Observation Tower MP4 L’Angle vom Küstenwanderweg
Herangezoomter Blick auf den Observation Tower MP4 L’Angle bei blauem Himmel

Langsam aber sicher geht die Route gegen null, das heißt wir befinden uns bald auf Niveau des Meeresspiegels. Bevor wir uns aber mit all den anderen Touristen und Surfschülern und deren Eltern um einen Parkplatz am Meer bemühen, halten wir noch kurz an einer Pullovermanufaktur und freuen uns, dass hier noch Pullover in Handarbeit hergestellt werden.

Bus auf einem Parkplatz am Strand Cobo Bay
Blick vom Strand, über den Strand auf die Wellen am Strand Vazon Bay

Nach ein paar Stündchen am Strand, der eine Mischung aus einem Strand auf Pellworm, den Malediven und Cala Ratjada ist, geht unsere heutige Reise weiter der Westküste entlang Richtung Norden. Wir fahren durch engen Gassen, so groß sind hier die Hauptverkehrsstraßen, sehen viele hübsche, ordentlich hergerichtete alte Häuser, zwischendurch gewürzt von neumodischen Bausünden und viele Vorgärten mit Wintergärten/Gewächshäusern und Hortensien, herrlich.

Hier sieht man Bordeaux Harbour bei Ebbe

Wir nehmen noch die Nordschleife wieder Richtung St. Peter Port mit und fahren durch den weniger nett hergerichteten Industriehafen von Guernsey. Nach einer schönen Tagestour landen wir wieder am Campingplatz. Die Gäste sind mehr geworden, bunter und lauter. Die richtige Entscheidung morgen weiterzureisen. Wir packen schon ein wenig und erfrischen uns unter einer warmen Dusche. Heute kocht Rol, „der Boss“, für uns.

Veggie-Burger und Chips, ein Abendessen für Guernsey-Camper

Jetzt ist schon spät und wir machen die Auge zu. Morgen geht’s aufs Festland.