Der heutige Tag startet wettermäßig ziemlich trübe, aber nicht kalt. Wir stehen ohne Wecker auf und packen nach einem kurzen Frühstück zusammen.
Heute geht die Reise endlich nach Wales. In das Land mit dem Drachen im Wappen.

Bis es aber soweit ist, haben wir noch einen Abstecher nach Cheddar geplant. Richtig das kleine Dorf wo der Cheddar-Man gelebt hat und natürlich wo der gleichnamige Käse seinen Ursprung hat. Mittlerweile wird dieser Käse weltweit produziert und gegessen. Dort gibt es auch diverse Höhlen und die Felsenschlucht Cheddar Gorge. Es führt eine Straße durch die Schlucht. Ich greife vorweg, die war toll und atemberaubend zu fahren.

Wir kommen also im Ort des weltberühmten Käses an und suche erst einmal einen Parkplatz. Gar nicht so leicht bei den ganzen Touristen hier. Wir werden aber fündig und gehen zum Parkscheinautomat, echt jetzt, der will Bargeld haben. Haben wir nicht, also App runterladen, das dauert. Wir haben Glück, eine nette englische Dame schenkt und ihr kaum genutztes Ticket. Wir haben jetzt 1,5 Stunden Zeit und ca. 2£ gespart.

Das Städtchen ist überschaubar, aber voll mit Touristen, wer hätte das gedacht. Wir finden die CHEDDAR GORGE CHEESE COMPANY und decken uns mit ein paar bescheidenen Stücken Käse made in Cheddar ein.

Auf dem Rückweg besorgen wir uns noch die gutaussehenden CupCakes aus der Cheddar Cakery.

Zwei Dinge, die wir voraus gesetzt hatten, treffen leider nicht zu. In den CupCakes ist kein, wie gedacht, Cheddar und sie schmecken auch nicht so gut wie sie aussehen. Aber wer Zucker im Übermaß mag der ist richtig. Aufgeputscht „rasen“ wir durch die Schlucht.
Weiter geht die abenteuerliche Fahrt, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Straßen die uns das Navi ansagt werden zu Sträßchen und dann so eng, dass das noch nicht einmal mehr Singletrackroads sind. Die Hecken sind außerdem nicht immer Hecken, sondern auch Mäuerchen mit Efeu bewachsen, aber Mäuerchen. Wir können wir einen abenteuerlichen Roadtrip die OpenSource-Navigatonssoftware „Organic-Maps“ empfehlen, diese funktioniert auch offline. Wir schaffen es ohne Schäden auf den Motorway und sind fast da. Kurz vor Newport drehen wir uns ein paarmal im Kreis und kommen wohlbehalten am „Tredegar House Country Park Club Campsite“ an.

Der Campingplatz ist sehr schön angelegt. Der Platz nimmt die Gestaltung des Landschaftsparks vom Tredegar House auf und ist großzügig mit Mammutbäumen und diversen anderen Parkbäumen ausgestattet.


Eine Mauer trennt uns von der Hauptstraße und versteckt somit den Verkehr. Dieser ist den ganzen Tag zu hören, wird aber langsam weniger.