Heute Morgen muss noch einmal mit Wecker aufgestanden werden, damit wir pünktlich an der Fähre ankommen.
Wir erreichen den Hafen problemlos und der Check-In verläuft ziemlich zügig. Vor uns das Auto wird sogar mit Unterbodenspiegel kontrolliert. Wir stellen uns in Reihe 15 und warten. Nach ein paar Warteminuten klopft es auf einmal an der Seitenscheibe und ein netter Herr, der ein wenig so aussieht wie eine ältere Version von Jeremy Charles Robert Clarkson einem der Moderatoren von Top Gear dem Automagazin der BBC und möchte sich mit uns über unseren VW-Bus unterhalten. Er hat sich aber nur getraut uns anzusprechen, nachdem er unseren Bristol City Sticker (Die Robins spielen in der EFL Championship) gesehen hat und zu der Überzeugung gekommen ist, dass die Insassen dieses tollen Fahrzeuges dann wohl ein wenig Englisch sprechen können. Der Herr berichtet kurz, dass er auch ein älteres britisches Modell in der Garage hat, leider haben wir nicht ganz die Marke verstanden. Aber eigentlich möchte er uns nur sagen, das er unseren Bus toll findet und diesen liebt, weil, nach dem Bedienen des Austellfensters, er der Meinung ist, dass der Bus noch ein richtiges Auto ist. Danach noch kurz über die Zuverlässigkeit ausgetauscht und er geht freudestrahlend zu seiner Familie zurück. Wahnsinn, was für ein nettes Erlebnis. Wer hätte das gedacht.

Die Überfahrt verläuft ohne Zwischenfälle und fast nach Fahrplan. Wir sitzen wie im Linienbus hintereinander, wir haben nur Standardsitze gebucht. Lesen, gehen spazieren, dösen und treffen ein paar alte Bekannte wieder. Die Familie vom Strand, mit den vielen Kindern, wo das eine an Zahnverlust leidet.

Um 13.20 Ihr Ortszeit rollen wir von der Fähre fahren grobe Richtung Bristol. In Dorchester kurz in den Supermarkt und weiter. Um ca. 16.30 Uhr kommen wir in Burnham on Sea an. Fühlt sich ein bisschen wie zu Hause an. Der Campingplatz ist wie ein typischer Club-Platz aufgebaut und fein hergerichtet. Wir bekommen einen Grasplatz mit Strom. Nach dem Auspacken und Verräumen der Sachen, mit Zeitdruck am Morgen ist nicht immer alles am richtigen Platz, genießen wir den 5.00 Uhr Tee.

Beim Abendspaziergang stellen wir fest, dass unser Campingplatz mitten in einem Feriendorf/Stadt liegt und nur ein kleiner Teil des Ganzen ist. Es ist ne Menge los drumherum. Wer eine Reise macht, kann etwas erleben. Wir spazieren durch das Feriengebiet zum Strand. Es geht noch über eine Straße und Dünen und wir stehen an einem weitläufigen Strand.



Noch die letzten Strahlen des Sonnenuntergangs mitgenommen und mit nackten Füßen durch den Sand zurück zum Stellplatz gestapft. Dort stellen wir fest, dass der benachbarte Campingplatz etwas toleranter mit der Nachtruhe umgeht. Aber wir sind ja Reisende und wollen etwas erleben. Es wird uns halt die ganze Bandbreite des Lebens dargeboten. Nachtruhe hat man zu Hause. Achso, es ist ja ein bisschen wie zu Hause. Also morgen weiter.