Heute geht’s gelassen los, denn der letzte Campingplatz ist gebucht und die Strecke überschaubar.
Mit einem freundlichen Gruß an unsere Nachbarn rollen wir zur Schranke. Wir genießen noch einmal die Fassaden von Broadway und wenden am Ende des Dorfes. Die Hauptstraße endet hier nämlich in einer Sackgasse. Wir fahren ein wenig Berg und Tal, um anschließenden über den Motorway zu surfen.
Unterwegs machen wir kurz Pause und vertreten uns die Beine und entspannen den Hintern. Weiter geht’s, ein bisschen schon mal auf die Tube drücken, damit wir nicht ganz so geschockt sind, wenn wir wieder auf dem Festland sind. Obwohl der Fahrstil hier auf der Autobahn eigentlich auch stressig ist, zwar höflich aggressiv, aber fordernd. LKW rauschen vorbei, Bremser auf dem Mittelstreifen und Raser, alles dabei. Unterwegs treffen wir auch einen T3 der auch Richtung Dover fährt, die fahren bestimmt heute noch auf das Festland, der Bus hat nämlich französisches Kennzeichen. Nach gut Dreiviertel der Strecke gibt es Hinweise auf Schildern und Baustellenabdperrungen wir ordnen uns ein. Wir fahren weiter, bis auf einmal eine Ampel auf der Autobahn auftaucht und wir bei rot halten. Als die Ampel auf grün springt werden wir auf einen Wirtschaftsweg gewinkt und uns unserem Schicksal und/oder dem Zufall überlassen. Ein Umleitungsbeschilderung vermissen wir. Nach ein paar hundert Meter zeigt uns aber ein Straßenarbeiter die richtige Richtung. Als wir im nächsten Dorf im Stau stehen, wissen wir, dass wir richtig sind. So bleibt aber Zeit die schönen alten Häuser zu betrachten. Ich glaube wir sind Fans.
Mit Hilfe unserer digitalen Fahrassistentin meistern wir auch das letzte Stück des Weges. Zwischendurch nur mal kurz falsch herum auf den Supermarktparkplatz gefahren. Aber keine Sorge, es gibt keine Verletzten und kein Blechschaden, nur ein netter Hinweis, dass wir in der falschen Spur sind. Nach weiteren fünf Minuten Fahrzeit kommen wir am Campingplatz an. Der Empfang ist britisch höflich und gut verständlich. Unseren Stellplatz haben wir auf dem Rasen gefunden und uns eingerichtet. Noch ist der Platz ziemlich leer.
Nachdem Abendessen gehen wir noch kurz in den Pub auf der anderen Straßenseite und feiern das Ende unserer Reise. Als es dunkel ist liegen wir in unseren Schlafsäcken und träumen die Nacht bestimmt von der vergangenen Erlebnissen. Morgen nochmal Kilometerfressen und wir wissen, wir werden zu Hause schon erwarten. Gute Nacht.
- Kilometerstand: 258375 km
- Standort am Abend:
- ///home.outreach.bolsters
- 51.132802, 1.157357
- Wetter: alles
