Dort wäre es bestimmt schön gewesen. Waren aber nicht da, grummel. Vielleicht kurz von vorne.
Nun wir sind heute morgen aufgewacht, haben gewartet bis die Sonne unseren Stellplatz erreicht hat und haben gefrühstückt. Nicht alle der Sohn musste noch Schlaf „nachholen“. Der ist einfach liegengeblieben, vielleicht hatte er eine Ahnung, vielleicht aber auch nur purer Zufall. Nach dem Frühstück die Sachen gepackt, das Kind überzeugt und dann los. An der ersten Bushaltestelle festgestellt, dass der zusätzliche Touristenbus die Mengen an Touristen mit 3 Fahrten am Tag schafft, krass. Also weiter warm gelaufen und zum „zentralen“ Busbahnhof in Krün gewandert. Hier eine kurze halbe Stunde auf den nächsten Bus gewartet und mit dem freundlichen Fahrer die Beförderungsbedingungen geklärt, dann eingestiegen und vollbehalten Mittenwald erreicht. Dort in der Sonne auf den „Lift“ zur Klamm gewartet. War echt warm und wenig Schatten. Es kommt der richtige Bus, hält, läßt die Menschen aussteigen, Nacht den Motor aus und die Türen zu. Nach einer Weile springt die Fahrerin raus, schließt die Tür und ist weg. Vermutlich Klöchen. Nach wiederum einer Weile, kommt die Fahrerin, steigt ein und startet den Motor. Wir stehen auf gehen Richtung Bus, die Tür vom Bus geht zu, der Bus fährt ohne uns los und wir stehen verlassen an der Haltestelle. Genau, mit einem seltsamen Gefühl im Bauch überlegen wir, sind wir zu langsam oder ist der ÖPNV im Allgäu gewöhnungsbedürftig. Wir haben uns ein Eis gekauft und dem ÖPNV die Schuld gegeben. Da wir aber in den Bergen sind, haben wir die Chance ergriffen und die sanften Täler – Boah, was haben wir geschwitzt – zu Fuß erkundet. Man erzählt sich ja, dass das die ursprünglichste Art ist sich fortzubewegen. Stimmt und verursacht Muskelkater. Grüne Wiesen, Ureinwohner bei der Arbeit, Kühe, Berge, Sonne, Bächlein, meckernde Kinder, herrlich. Nach vielen Schritten den Bus und den Sohn vollbehalten erreicht, Radler getrunken und den Tag mit den Bergspitzen im Auge entspannt beendet.