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Skandinavien 2022

Camping auf dänischen, schick, elegant und vornehm zurückhaltend

Heute beginnt der Tag mit freudigen Erwartungen. Nämlich einer aufregenden Fahrt auf Sand, dem Geburtstag eines Teammitglieds, die Reise geht weiter Richtung Schweden und ein wenig beobachtete Campingkultur der Dänen.

Okay, ich bin es der heute älter geworden ist. Nur ein wenig, aber gefühlt jung geblieben. Nach einem liebevoll vorbereiteten Frühstück, alle Geschenke ausgepackt. Das eine müssen meine Blume und ich uns in Wuppertal erwandern. Ein kleiner, feiner Wanderführer, der verschiedene Route, mit Startpunkt Schwebebahn bietet. Die anderen Dinge werde ich in den Urlaubsalltag einbinden. Vielleicht wird die eine oder der andere demnächst denken, heute hattet er sich wieder schick gemacht. Ja, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich ein neues Kleidungsstück trage. So genug in den Mittelpunkt gestellt, es geht hier ja um Reisen, VW-Bus, Dachzelt und eine kleine Familie und nicht um den Autor alleine. Also haben wir anschließend unsere Sachen gepackt und den Campingplatz verlassen. Die erste Etappe ist heute der große und breite Sandstrand der Insel. Wagemutig sind wir durch die Dünen auf die weite Sandfläche des Strandes geschaukelt. Ein ganz anderes Fahrgefühl, aber cool. Ist irgendwie, wie mit dem Mountainbike durch Schnee, aber stabiler. Ein paar Runden gedreht, ein Fotoshooting absolviert und dann wieder auf die asphaltierte Straße Richtung Århus.

Auf der Sandpiste zum Meer
So fährt der Bus über Sand, ohne Sandbleche

Die Fahrt führt uns quer durchs Land, einmal von West nach Ost. Alles ist gut ausgebaut, geschwindigkeitsreduziert und nicht so voll. Echt angenehm hier Auto zu fahren. Liegt vielleicht daran, dass hier zwar alle Auto fahren, aber mit der Gewissheit, so glauben wir, zur rechten Zeit ans Ziel zu kommen. Auf halber Strecke haben wir noch einen Supermarkt (Rema 1000) unsicher gemacht. Jetzt reicht das Essen wieder für ein paar Tage. So ist dann auch Kaffee und Kuchen möglich. Lecker.

Zimt-Hefezopf und Kaffee zu Feier des Tages

Unser neuer Campingplatz liegt etwas unterhalb von Århus, wo wir morgen ins Museum wollen. Die Rezeption liegt in einem kleinen Wald, der sich dann abgestuft, nach unten zur Ostsee öffnet. Wenn man am Strand steht und Richtung Süden blickt, fühlt man sich fast in der Südsee. In die andere Richtung sieht man die Großstadt mit Hafen.

Fußläufig vom Stellplatz erreichbar
Die Ostseeküste von Århus

Beim flanieren über den Campingplatz haben wir beobachtet. Ca. 90% der Gäste hier sind Dänen, was für den Campingplatz spricht. Allerdings bedeutet dies, dass man fremden Touristen gegenüber etwas zurückhaltend ist. Man scheint sich hier auch nicht zu grüßen, wenn man sich nicht kennt. Das Grüßen kennen wir eigentlich von andere Plätze, hier halt nicht. Das Personal hat uns aber, jung, dynamisch und offen empfangen. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Platz ein DCU-Platz ist. Mitglieder werden bevorzugt behandelt. Wissen wir fürs nächste Mal Bescheid. Was aber positiv zu bemerken ist, dass alle Camper:innen schick gekleidet sind, es fast überall aufgeräumt ist und das Abendessen elegant mit Wein und an einem schön gedeckten Tisch zu sich genommen wird. Nix Glamping, normal. – Kurz vor dem Abendessen ist es dann passiert , es gab ein reißendes Geräusch und wir hatten ein Stuhl weniger. Das werden wir schon noch lösen. 3 Wochen auf einem Hocker ist nichts. Mit Geduld und Spucke geht da noch was.

So sieht ein 40. Jahre alter Stuhl aus, wenn der der drauf sitzt zu viel Kuchen ist, kaputt
Zum Abendessen ein bisschen Foodporn, gibt’s das überhaupt noch?

Es ist wieder soweit, der Tag ist zu Ende, es ist dunkel und Schlafenszeit.

Randnotiz

  • Wetter: sehr heiter bis wolkig, warm
  • UV-Index 5 / Temperatur ca. 26 Celcius
  • Campingplatz: DCU-Camping Aarhus – Blommehaven, Ørneredevej 35, 8270 Højbjerg
  • what3words: ///jacken.besuch.auftrag
  • 56.110029, 10.233831
  • Km 252139
  • Karte-Skandinavien(Sommer-2022)