Heute machen wir uns auf den Weg nach Schweden. Das ist schon wieder aufregend, da wir den Weg über Grenå nach Halmstad in Schweden nehmen. Wir müssen eine Fähre bekommen.
Eigentlich sollte man meinen, dass wir da eine gewisse Routine haben, aber das letzte Mal ist über zwei Jahre her und es ist ja nicht so, wenn man die eine Fähre verpasst, direkt die nächste Fähre 5 Minuten später nehmen kann. Wir sind aber so zeitig los, dass wir uns noch einen kleinen Badestrand mit einem außergewöhnlichen Badesteg anschauen können.
Anschließend weiter nach Århus, durch Århus durch, einen ganz anderen Stadtteil von Århus bewundert, an einem großen Stadtpark vorbei, dann auf die Autobahn (kleines Stück) und weiter des Weges zum Hafen in Grenå. Hier angekommen, einen kleinen Kreis gefahren und am Supermarkt gehalten. Hier besorgen wir uns noch ein paar Leckereien für die fast 5 stündige Überfahrt und verstauen die Sachen in die grüne Kühltasche. Bei der Pfandrückgabe habe ich mich mal wieder dösig angestellt. Wir wollten das Pfandgeld spenden. Ich habe aber zu spät gemerkt, dass man den Wunsch per Knopfdruck bestätigen muss. Also schön den Countdown abgewartet und dann den frischausgedruckten Pfandbon wieder in den Schlitz geschoben. Es freut sich hoffentlich die nachfolgende Person über den kleinen Bonus. Zu meiner Verteidigung sei nur kurz erwähnt, ich beherrsche das dänische Wort für „Danke“ in Wort und Schrift, aber sonst nichts.
Um 13.30 Uhr startet das Boarding, mit allem was dazu gehört. Man reiht sich erst in die Reihe ein, wo das alle tun, da dauert es selbstverständlich am längsten. Dann wechselt man die Spur und ist sofort an der Reihe. Man regt sich über den Vollpfosten auf, der die ganze halbe Stunde bis es los geht den Motor laufen läßt. Weiter ist man gespannt, ob der Austausch des Kühlers am Bus auch richtig funktioniert hat. Ja, hat alles geklappt und kurze Zeit später sind wir auf dem Fahrzeugdeck. Wir schnappen uns unsere vorbereiteten Rucksäcke und steigen die Treppen nach oben zum Freiluftdeck. Man darf während der Fahrt nämlich nicht mehr aufs Fahrzeugdeck. Oben angekommen, an einem fast windstillen Ort, auf eine Bank gesetzt.
Nachdem wir sitzen, wollen wir die Leckereien aus der grünen Kühltasche genießen. Stille und weit aufgerissenen Augen. – Die Rucksäcke sind da, aber die grüne Kühltasche steht wohl noch auf der Rücksitzbank im Bus und der Bus auf dem Fahrzeugdeck. – Ja, man darf während der Überfahrt nicht mehr zu den Fahrzeugen. Dann eine kleine Weile später, gefühlt sind wir schon verhungert, ertönt eine Durchsage, dass die Fahrzeugdecks nach der Hälfte der Überfahrt nochmal für 15 Minuten öffnen. Einmal für die, die ihren zollfreien Einkauf verstauen wollen und auch für die, die etwas vergessen haben. Was für ein Glück.
Um ca. 18.30 Uhr fahren wir von der Fähre und kommen sehr bald am Campingplatz an. Dieser gestaltet sich eher wie ein weitläufiges Festivalgelände mit sehr guten Sanitäranlagen. Der Platz vermittelt noch nicht so ganz das gewohnte Schwedengefühl. Noch zu wenig Wald, zu wenig Wildnis, noch zu nah an der Stadt, aber sauber mit einer überschaubaren Anzahl an Gästen. Wir werden sehen was die nächsten beiden Tage noch für Dinge bereit halten.
Randnotiz
- heiter, sonnig, warm und windig auf dem Schiff und am Campingplatz
- Temperatur 16,0 Celcius
- Campingplatz: First Camp Karlstorp-Halmstad, G Tylösandsvägen 200, 30272 Halmstad
- what3words: ///rebellierte.verstärkten.scheunen
- 56.659134, 12.756936
- Km 252238
- Karte-Skandinavien(Sommer-2022) [Ihr werdet nach Google-Maps weitergeleitet. Denkt an Euren persönlichen Daten]