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Deutschlandreise 2021

In Schweiß gebadet

waren wir heute mehrmals. Es fing damit, dass wir manchmal merken wie hart die Matratze ist und wir dem Alter entsprechend eine bequeme Liegeposition suchen. Das Rumwälzen ist Schweiß treibend. Da ist ein gutes Deo schon morgens früh Goldwert.

Man kann die Wärme sehen oder?

Dann stand schon beim Frühstück die Sonne hoch am Himmel und das Brötchen schmieren ließ den Nacken wieder feucht werden.

Der Weg ist das Ziel, 10 km lang

Als Nächstes hat dann der Familienrat einen Spaziergang durch die umliegende Natur beschlossen. Das war generell noch gut auszuhalten, aber dann musste das Kind davon überzeugt werden, dass der Familienbeschluss, der richtige ist und rumhängen auch ein anderes Mal möglich sei. Da lief uns der Schweiß den Rücken runter und die Achselhöhlen waren nass. Wir sind dann trotzdem los. Von Bäumen umgeben war es auszuhalten und bergab ging auch noch. Dann aber die Karte falsch gedeutet und den Spaziergang unnötig in die Länge gezogen. Die Natur war echt ein Hingucker, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass der Campingplatz auf einem Berg liegt und dass bei gefühlten 50 Grad der Schweiß dann aus allen Poren kommt, auch aus denen die nicht jeder/jedem bekannt sind. Ich verzichte auf Details.

Was für das Büroauge
Ach Käfer sind wichtig
Wo der Mensch sich überall niederlässt und dann Touristen empfängt
Das wird mal Brot
Das wird mal Tierfutter

Am Bus angekommen nichts mehr gemacht. Es war nur noch das Notwendigste machbar. Das allerdings in aller Ruhe, denn die ganzen Wochenend-Camper sind weg. Jetzt sind nur noch eine Hand voll Camper hier, kann also alles ruhig bleiben. Weil ansonsten ist hier nichts, keine Animation und so. Toll. Nach einer kurzen Dusche, die 50 Cent reichen für 4 Minuten, ist das körperliche Wohlbefinden nun wieder auf Normalniveau. Wir genießen nun bei einem Kaltgetränk, Grillen-Zirpen, Licht aus dem Sonnenglas die kühle Abendluft. Ganz ohne Schweiß, der ist uns nämlich ausgegangen.

Licht im Sonnenglas
Abendhimmel mit kühlenden Wölkchen
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Man trifft sie überall…

… die deutschen Urlauber. Er/Sie ist gerne als erster an der Reihe, entschuldigt sich selten, fährt gerne mit lauten Auspuff, kleidet sich gerne retro und das war nur kurz bei einer Limo im Biergarten. Wir waren etwas zu früh und mussten die Mittagsruhe auf dem Campingplatz abwarten. Es fing aber viel früher heute an. Wir mussten mit Weckerklingeln aufstehen. Da wir ja auf einem kleineren Campingplatz in einem kleineren Ort waren, gab es nicht zu jeder Zeit einen Corona-Test-Termin. Wir hatten bis 10.10 Uhr im Nachbarort Zeit. Also früh aufstehen, früh und zügig Sachen packen und dann los. Wir haben’s gerockt, denn langsam wird’s Routine. Wen wir wieder in Wuppertal sind, wird aber ein Schubladensystem fällig. Wie es aussehen soll wissen schon. Müssen wir nur noch bauen.

frühes Frühstück
Am Straßenrand
Das neue Marsalarot auf der Fahrerseite leuchtet in der Sonne
Am Wegesrand
Schon wieder ausgepackt

Nach der Mittagsruhe einen netten Stellplatz bekommen. Der Empfang durch die Platzbetreiberin war routiniert, aber gefühlt ein wenig angestrengt. Aber der gute Kern im Herzen, war sichtbar. Vorher war aber noch einmal der Klischee-Urlauber da. Fährt an uns vorbei, hat graues Haar, drängelt sich vor, setzt den Mund-Nase-Schutz erst nachdem Hinweis der Betreiberin auf, entschuldigt sich anschließend, dass das mit dem Kleingeld so lange gedauert hat und hat dann in der gleichen Reihe wie wir einen Sonnen-Platz bekommen. Vielleicht wollte er seine restliche Lebenszeit einfach nicht mit sinnloser Rücksichtnahme und Schlange stehen vergeuden. Obwohl er war noch gut zu Fuß und kann VW-Bus fahren. Wir sind einfach mal selbstlos und gönnen ihm die fünf Minuten Lebenszeit.

Generationen-Treff

Wir sind nun auch nicht mehr alleine, aber die einzigen mit einem T3. Man kann aber ein wenig mit T4-Besitzern fachsimpeln. Die T5 und T6 schauen nur freudig. Trauen sich nicht, vielleicht. Nachdem Abendessen noch ein wenig gechillt und den Tag langsam zu Ende gebracht. Nachtruhe ist auch hier eine Empfehlung. Es kann aber auch sein, dass das der Klischee-Tourist in uns ist. Wir räumen ja auch jeden Abend Tisch und Stühle zusammen, decken eine Plane drüber. Genauso unseren Herd. Die Sachen könnten ja nass werden und morgens um 3.00 Uhr, könnte jemanden, auf dem Weg zur Toilette, ja die Unordnung stören. Also alles korrekt. Morgen geht’s in den Wald.

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Campingplatz Jurahöhe

  • Startzeit 9.30 Uhr
  • 248532 Km
  • Uhrzeit: 14:23 Uhr
  • ///gleichheit.stoppt.abgesetzt

##Randnotiz: Hier ist nichts.

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Es ist an der Zeit

Heute begann der Tag in aller Ruhe. Jule hat die Brötchen geholt und wir haben, aufgrund des zu erwartenden Sonnenscheins beschlossen Regensburg Regensburg sein zu lassen und noch einmal hart Wassersport zu betreiben. Das Kind musste zwar einiges an Überredungskunst anwenden, nachdem My Dear und ich im gemütlichen Campingstuhl zur Urlaubsruhe gekommen waren. War dann aber mal wieder ein Wasserspaß erster Kajüte.

Stehengeblieben!?

Da wir dann Restnudeln mit Feta vom Vortag hatten, waren wir der Meinung ein kleiner Spaziergang um den Weiher würde sich positiv auf die körperliche Gesamtsituation auswirken. Das Kind war überzeugt, dass der Braten durch die paar Nudeln nicht fett werden würde und folglich die Notwendigkeit eines Spaziergangs nicht gegeben sei. Also sind My Dear und ich zu zweit Waldbaden gegangen. Durch die Bäume war die Temperatur echt erträglich und wir hatten entspannte Zweisamkeit.

Beim Rundgang gesehen

Nach dem Rundgang, ca. 4 km mit leichtem Schuhwerk, gab es für alle dann auch Phasen der Ruhe und/oder des Memory. So mussten wir auch beobachten, dass sich der Platz immer mehr mit Reisenden, die nicht an Schulferien gebunden sind, füllt und es kuscheliger wird. Zuviel Nähe ist aktuell aber immer noch gewagt, so dass wir morgen Früh die Sachen packen und weiter reisen. Wenn wir ehrlich sind, die Weiterreise ist sowieso schon geplant. Augenscheinlich scheinen alle grauen Panther durchgeimpft zu sein und die aufgestellten C-Regeln bewusst zu ignorieren. Sie könnten aber auch des Lebens müde sein und riskieren wissentlich das ungeschützte Miteinander. So wie die sich hier grüßen und herzen eh alles ein Hausstand. Vielleicht übertreibe ich aber auch mal wieder als Großstadtneurotiker.

Am Wegesrand
Es geht nur um Klicks
Die einen sagen so süß und liebenswert, die anderen krasses Raubtier

Nachdem wir beim Griechen essen waren, sind wir zum Stellplatz zurück geschlendert. Am Seetreppenaufgang angekommen, von einer unzähligen Schar junger Menschen empfangen worden. Diese Gruppe von jungen Menschen nutzen lautstark alle Einrichtungen des Campingplatzes. Irgendwie ist es ja schön das volle Leben genießen zu können, aber muss das so laut sein? Gerade schreit ein Kleinkind. Hat diese Gruppe keinen Kümmerer oder Kümmerin? Ach ja, die haben ja auch Urlaub. Oh Mann, wir werden echt alt und Nachtruhe scheint schon wieder nur eine Empfehlung. Muss uns das zu denken geben? Spießig!?

Abendstimmung, ich hab’s echt versucht die Stimmung einzufangen. Man ist nach Rücksprache und konstruktiver Kritik der Meinung, hat nicht geklappt.

So, wir werden morgen Früh echt mit dem Sonnenaufgang die Sachen packen und dann mit blubbernden Boxermotor an der Zeltwiese vorbeifahren, ganz langsam.

## Randnotiz: Es geht zur Fränkischen Alp. Mal schauen wie es da ist.

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Rentner’s Paradise (die Bilder)

Hier nun die Bilder zum Post von gestern. Das Internet hat halt auch mal Pause.

Volle Aktion, vorteilhafte Perspektive
Geregeltes Chaos
Spiegelverkehrt, aber schön
Natur erlebbar und lebensnah
Weiherromantik
Geburtstagsparty mit Fern-Prost
Ein ganz normales Abendessen
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Rentner’s Paradise

So könnte das aktuelle Remake von Artis Leon Ivey jr. heißen. Er hätte sehr wahrscheinlich bei gut Dreiviertel der Camper hier Erfolg. So sieht’s aus, erklärt aber die augenscheinliche Ruhe hier auf dem Campingplatz. Wir ziehen hier den Altersdurchschnitt echt ins Positive. Wir passen aber trotzdem hier hin. Wir haben halt das älteste angemeldete Fahrzeug am Platz, sehen aber am jüngsten aus. So hat hier jeder was davon. Die meistens fühlen sich an Ihren jüngeren Jahre mit einem tollen Fahrzeug erinnert und wir glänzen einfach. Eine positive Selbstwahrnehmung ist wichtig, sonst könnte der eine oder die andere hier nicht mit stolz geschwelltem bloßen Bauch über den Platz stolzieren. Mit dem Alter wird sowas aber bestimmt auch eine Nebensache, das mit dem Bauch.

Das ist der Beweis, dass es unseren Aufenthaltsort tatsächlich gibt und stellvertretend für alle anderen heutigen Bilder steht. Aktuell lassen sich Bilder nicht laden. Sobald als möglich, laden wir hoch.

Warum rede ich hier die ganze Zeit vom Alter? Heute ist es so, dass ich wieder 30 Jahre älter bin als der Große. Das war das erste und größte Highlight des Tages, per online Konferenz Geschenke auspacken und zur Volljährigkeit zu gratulieren. Happy Birthday! Ein Brief wäre nie rechtzeitig angekommen. Das abschließende Highlight, analog auf den Großen und uns anzustoßen, war lecker.

Dann haben wir noch das tolle Wetter genutzt und uns auf dem See und dem SUP die Zeit mit Wendeübungen und spektakulären Schleuderstürzen ins Wasser vertrieben. Dann noch zu Fuß zum Supermarkt. Das ist fast jeden dritten Tag fester Programmpunkt. So kann man sich sportlich betätigen und fit bleiben. Ein nicht zu verachtender Nebeneffekt ist es auch, dass man im Supermarkt auch Lebensmittel bekommt, die man braucht um satt zu werden. Zum Abschluss des Tages noch Skip-Bo bis in die Dunkelheit gespielt und dann leicht beschwipst ins Bett gekrochen. Morgen soll die Sonne wieder aufgehen, das wird toll.

Zur Bildstrecke Rentner‘s Paradise

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Wir sind nicht vorbereitet

Dabei fing heute Morgen alles so gut an. Wir sind mit den ersten Sonnenstrahlen erwacht. Es war so hell, da war an Schlaf nicht mehr zu denken. Also auf, Frühstücksbrötchen geholt, Kaffee gekocht und entspannt gefrühstückt. Dann alles routiniert zusammengepackt und mit unserem sagenhaften Geländegang der Schlammwiese getrotzt. Schnell gezahlt und dann zum Corona-Schnelltest. Alles problemlos. Danach zum Supermarkt und Tankstelle, einmal durch Pfronten und nachdem Siri sich gefunden hatte gewendet, an der Tankstelle und dem Supermarkt vorbei Richtung München. Also kein Problem.

Startklar, noch schnell Pipi

Stückchen über Land, den vergessenen GPS-Tracker eingeschaltet und weiter auf der Route. Auf der Höhe von Marktoberdorf auf die Autobahn. Anschließend München links liegen gelassen. Wer will schon die „Allianz-Arena“ sehen? Der eine oder andere WSW-Fan im Bus auf jeden Fall nicht. Weiter Richtung Norden, von der Autobahn ab Richtung Bodenwöhr. Bodenwöhr noch nie gehört, wir auch nicht, gibt’s aber wirklich, sind ja hier.

Dann endlich den schnuckeligen Campingplatz erreicht. Netter Empfang, schöner Stellplatz und eine überschaubare Menge an Camper, die alle nett grüßen. Haben wir nicht mit gerechnet. Es scheint auch relativ ruhig. Top.

Bulli-Treffen auf dem Campingplatz
Auf dem Wasser

Wir waren so zeitig hier, dass wir sogar noch den See mit dem SUP und Rückschwimmen vor dem Abendessen erfahren konnten.

Sieht nicht nur gut aus, ist auch lecker

Dann ist es passiert, wir sitzen alle zusammen am Tisch und spielen „Las Vegas“, da kommen sie, leise und hinterhältig, die ersten Mücken dieses Jahr. Wir wehren uns mit Händen und Füßen und gewinnen die Schlacht. Die eine und andere Mücke stirbt. Wir zum Glück nicht. Wir haben allerdings gar keine anderen Mückenabwehrmittel. Wir haben mit dieser Situation nicht gerechnet und sind darauf definitiv nicht vorbereitet. Hoffentlich haben die im Supermarkt ein gutes Repellent. Ansonsten müssen wir improvisieren und uns Mütze und Schal/Halstuch anlegen, dass ist nämlich dabei. Mal sehen was der morgige Tag bringt, geplant ist eigentlich den Badesee unsicher zu machen und ein paar Tricks mit dem SUP zu lernen. Wir lassen die Sonne mal aufgehen.

Abenddämmerung am See

## Randnotiz: Morgen müssen wir die im letzten und diesem Jahr erlernten Fähigkeit für Online-Konferenzen nutzen. Der Große wird volljährig. Hammer!

## Randnotiz 2: Lustig ist, wenn der eine Bayer den anderen Bayer nicht versteht und man sich über die regionalen Unterschiede aufklärt. Eigentlich ist egal welcher von beiden spricht, wir als Wuppertaler mit fast hochdeutscher Mundart müssen uns sehr anstrengen um zuhören zu können. Also:“Hock du hi und guat is.“

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Campingplatz Weichselbrunn

  • ///behalten.angeregt.narzissen
  • 248394 km
  • Uhrzeit: 15.35
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Nachdem Sonnenschein, ist vor dem Sonnenschein

Heute Morgen war es also soweit. Wir konnten die Sachen packen, den Stellplatz bezahlen und dann los. Es war echt schon was los am See, um den See, auf dem See. Ihr wisst schon, schöne Natur die infrastrukturell sehr gut angeschlossen ist, zieht viele Menschen an. Die Sonne im Nacken Richtung Osten.

Heute Morgen, Wetter war top
Den Wolken, langsam aber sicher, entgegen

Wie man sieht ganz gemächlich. Man kann es auch schon erahnen, nicht mehr lange in diese Richtung, dann Regen im Gesicht. Die Wetter-App, besser gesagt, meine Wetter-App hatte aber gesagt, nur bis Mittag Regen. Hat nicht geklappt. Geregnet hat es bis in den Abend.

Endlich eine Terasse

Am Campingplatz angekommen mussten wir noch warten bis der Empfang öffnete. Wir sind sehr gut durchkommen, deshalb eine Stunde zu früh. – Den Trecker hatten wir nämlich überholt. – Das Warten hat sich gelohnt, der Empfang war herzlich, der Platz nass. Wir machen aktuell nicht am Gebirgsbach Urlaub, sondern auf dem Bach. Aber morgen kommt Sonne, ja klar. Die Besucher waren bis dato auch überschaubar. Nach unserer Rückkehr vom Abendessen, ist es nun fast so wie am Bodensee. Ihr wisst schon, schöne Natur die infrastrukturell sehr gut angeschlossen ist, zieht viele Menschen an. Wir hoffen, dass viele auf der Durchreise sind und schnell fahren. Hm, auf der Durchreise sind wir ja auch. Wir werden sehen und hören.

So sehen Kühe aus
Bei uns um die Ecke
Schauerlich schön

So schöne Sachen sieht man hier, wenn Mann zu Fuß unterwegs ist. Die Kühe sind echt nett. Der Ort ist fußläufig gut zu erreichen. Wenn man aber Hunger hat, zieht sich der Weg. Ansonsten sind die Gastronomen hier auf Touristen, die draußen sitzen wollen nicht wirklich eingerichtet. Es gibt nicht genug Plätze oder draußen gibt es nicht einmal Kännchen. Der Außenbereich ist dann geschlossen. Die Urlauber dieses Jahr kommen wahrscheinlich so plötzlich, dass man noch nicht darauf eingestellt ist. Haben dann doch noch einen Biergarten mit Kässpätzle und Getränken gefunden. Waren auch nicht auf Außengastronomie, die Schirme waren aber aufgespannt, eingerichtet, aber flexibel. Wir sind dann auch nicht alleine geblieben. War dann fast wie zu Hause im Biergarten unter der Linde. Nur hier wurde unsere Geduld belohnt und es gab Essen und Trinken. Obwohl man nur zu zweit bedient hat. Läuft, zwar schwerfällig mit dickem Bauch, aber läuft. Ich brauche heute nichts mehr zu essen. So nun müssen wir für uns noch die beste Sanitärzeit finden, damit das Duschhaus nicht zu voll ist. Ansonsten werden wir morgen die Schuhe schnüren und auf den Berg.

Fast schon Alpenglühen

## Randnotiz: Wusstet Ihr, dass man auch auf einen Parkplatz mit einer erlaubten Durchfahrtshöhe von 2,00 m, mit einer Fahrzeughöhe von 2,40 m fahren kann. Klappt zwar nur mit Zauberei, die mussten wir aber anwenden, ansonsten hätte es keinen Corona-Test gegeben und wir hätten nicht auf den Campingplatz gedurft. Also, alles negativ bzw. durchgeimpft.

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Yes, we camp…

und das tun wir hier nicht alleine. Die Menge Menschen die hier den ganzen Tag abfahren oder neu angekommen sind eigentlich der Grund, warum wir, zumindest, im Urlaub ein Nomadenleben führen. Ohne Hast und ohne Ziel. Es ist hier so wuselig, dass man nervöses Augenzucken bekommen kann. Was wiederum aber versöhnt, ist es, dass es viel zu beobachten gibt. Man erkennt sie oft an der nagelneuen Komplett-Ausstattung, die frischen Campinggemeindemitglieder oder sie stehen mit Kopflampe, mit Zipp-Hose bekleidet und mit Elektrozahnbürste bewaffnet am Handwaschbecken des Toilettenhauses und putzen sich in aller Ruhe die Zähne. – Hm, dafür war eine Tür weiter der Waschraum frei. Selbstverständlich macht die tolle Natur hier um uns herum Freude. Obwohl was wir hier an Bebauung so sehen ist irgendwie wie im Ruhrgebiet, eine große Ruhr-Metropole von Castrop-Rauxel bis noch Duisburg. Hier halt einmal um den Bodensee herum. Ach, habe gar nicht gemerkt, dass ich vom Thema abgekommen bin. Wollte doch von leerer Gasflasche und Co erzählen.

Wie an der Nordsee

Also nach einem Jahr Camping freie Zeit fließt gedanklich alles nicht mehr ganz so schnell. Man braucht tatsächlich wieder den einen oder anderen Versuch um alles wieder flüssig und routiniert hinzubekommen. Also, Gas haben wir nun für den Rest des Urlaubs genug. Es fing damit an, dass ich mich gewundert habe, warum die Gasflasche ca. 400 g mehr wiegt als das angegebene Tara-Gewicht. Gestern Abend habe ich mich endgültig und abschließend erinnert, dass dies das Leergewicht der Gasflasche ist und nicht die erlaubte Gesamtmenge der Flasche. Folglich muss eine 3 kg Gasflasche mit einem Tara-Gewicht von 4,4 kg, wenn sie voll gefüllt, 7,4 kg wiegen und nicht 4,8 kg. Das Kaffeewasser war lauwarm. Zum Glück ist das nicht auf dem Mount Everest passiert, sondern 10 km vom nächsten Obi. Also kurz das Zelt eingepackt und eine 5 kg Leihflasche besorgt. Wir könnten jetzt auch Brot selberbacken, wenn wir wollten. Auf jeden Fall können wir die Flasche auch in Wuppertal zurück geben, wie ein leere Wasserkiste. „Toll!“

Ein kleiner Zeitvertreib
Für Liebhaber*innen des Boxermotors
Richtig, der Motor ist hinten

Wir werden Morgen hier unsere Zelt abbrechen und uns weiter auf die Suche nach der Sonne begeben. Ich denke die können nicht nur wir gebrauchen. Wenn wir sie gefunden haben sagen wir Bescheid. Es hat gerade wieder angefangen zu regnen, nicht amüsiert.