Heute geht es am späten Vormittag los. Wir fahren zur Mosel.
Schlagwort: Mosel
Wer eine Reise tut
Wir haben die Nacht heil überstanden und wir können weiter unsere Urlaubsregion erkunden.
Dem Alter entsprechend
Nach einer Nacht mit dem einen oder anderen mitteilungsbewussten tierischen Gast, man ist das nach einem Jahr nicht mehr gewohnt. Soviel Natur! Die jungen Störche gegenüber haben echt Hunger und erklären das ihren Eltern auch lautstark. – Ich bin abgeschweift. – Also heute morgen aufgewacht und mit halbem Auge gesehen, dass Ivonne und das Kind nach unten geklettert sind und das Frühstück vorbereiten haben. Voller Vorfreude dann den Rufen folgend in den Bus geklettert und mich über Küsschen, Geschenke und Frühstück gefreut. Ich habe heute ein Alter erreicht, wo ich mich lieber schätzen lasse. Mit ein wenig Schminke und Frisur ging das bis jetzt immer gut aus.
Wie es nun der Regen heute so mit sich gebracht hat, hatten wir schon viel früher als gedacht die Möglichkeit die Langeweile zu genießen. Es hat wirklich den ganzen Tag ohne Pause geregnet, so wie wir es sonst nur aus Wuppertal kennen. Es war/ist sehr gemütlich und wir sind trocken geblieben, so lange wir nicht ins „Ministerium für Hexerei und Zauberei“ mussten. Noch haben wir genug trockene Sachen, was das wechseln der nassen Kleidung einfacher macht. Noch haben wir nicht alle Bücher, Zeitschriften und Bedienungsanleitungen gelesen, dass wir auf jeden Fall weiterfahren. Richtung Süden und der Sonne entgegen.
## Randnotiz: Lösung zum Vortag, Pipimann
Der Fluss der Zeit
Das Wetter ist heute ziemlich sonnig, mit Wolken und keinem Regen. Wir sind heute ohne Wecker aufgewacht und konnten quasi noch den Sonnenaufgang beim Frühstück genießen. – Wunderbar. Da hier am Seitenarm der Fluss langsam bis gar nicht fließt, versuchen wir uns anzupassen und dann mit dieser Geschwindigkeit eine kleine Wanderung am Ufer entlang zu gehen. War eine Grundvoraussetzung für den Sohn und das Kind für eine aktive Teilnahme. Also einfach einen Fuß vor den anderen.
Hier am Pflaumenbaum im Schatten unsere selbst geschmierten Brote verzehrt und etwas getrunken. Wir wären sehr wahrscheinlich sitzen geblieben, der Blick auf die Flussschleife war schon schön, hätten wir gewusst, dass der Anstieg hinter den Weinberg ein richtiger Abstieg war. Da dieses Jahr sitzen bleiben aber nicht möglich ist, haben wir den Weg gemeistert und wurden mit einem tollen Ausblick, einem Oldtimer und einem schicken Abstieg belohnt.
Da Sport gesund ist, die letzten Kilometer zügig absolviert und glücklich am Bus angekommen. Zum Abendessen war dann der Wein auch schon in Flaschen abgefüllt. Wie praktisch. Wir hatten sogar noch Zeit Baden zu gehen und ein wenig zu SUPen. Gemeinsam haben wir den Tag beendet und freuen uns auf die nächste Etappe.
Randnotiz: Komisch, hier trifft man echt viele Deutsche.
Wieder auf der Straße
So jetzt ist es wieder soweit. Nach langer Zeit ohne Natur, okay wir haben die Linde im Biergarten, sind wir wieder los. Also heute morgen nach einem konstruktiven Teammeeting, die restlichen Sachen in den Kofferraum und los mit dem Ziel Mosel unterhalb eines Weinberges.
Nachdem wir ums „Eck“ eine kleine kulturelle und kulinarische Pause eingelegt hatten, setzen wir unsere Reise ohne Navi und Karte fort. Als Orientierung dient allein der Fluss, die Mosel. Je nach Blickwinkel scheinen die Weinberge wie die Rücken der Trolle an den Fjorden in Norwegen, echt traumhaft. Dabei gerade einmal ein paar Dutzend Kilometer von zu Hause weg. Bildlich festhalten lässt sich das nicht, zu groß. Ein paar Baustellen und schnuckelige Orte weiter, links abgebogen und zack, Stellplatz gefunden.
Auch wenn es so aussieht, beim Aufbauen war nicht alles eitel Sonnenschein, nein, nein. Erst nach derben Worten, einer kleinen Menge Selbstzweifel, ein paar heilenden Tropfen Regen, den Hammer gefunden und die Heringe in den Boden gehauen. Das Vorzelt steht. Okay, man braucht die Heringe nicht wirklich, aber die geben ein sicheres Gefühl, wenn ein Hubschrauber knapp am Campingplatz vorbei rauscht um ans andere Ufer zu gelangen. Wir vermuten das war die amtierende Weinkönigin, die ihre Ländereien begutachtet hat und natürlich um uns zu begrüßen. Herrlich so Volks nah, die Laura. – Ich denke langsam kommt der Urlaubs-Flow. Wir wünschen Euch eine schöne Zeit, viel Spaß beim Lesen und uns einen super Urlaub.
Das fehlende Paar fotografiert die wunderschöne Szene.