Bevor wir heute alles zusammenpacken, müssen wir erst einmal alles auspacken. Der ganze Kofferraum ist nach unserem Frühstück freigeräumt. Was das Frühstück damit zu tun hat ist nicht ganz klar. Soll den Zeitpunkt wahrscheinlich einordnen.
Schlagwort: Werkstatt
Wir sind am Ende
Genau das was Ihr denkt. Der Lack ist drauf. Wir können nun wieder alles säubern, einbauen, Dachzelt drauf und dann los. Das was lackiert worden ist, ist sehr gut geworden. Der Optimismus hält wieder Einzug und wir freuen uns auf die neue Reise in unserem Bus.
Plan ist gefasst. Am Wochenende noch schnell gepackt und die obigen Dinge erledigen, dann geht’s am Montag los. Wir melden uns. Bis die Tage!
Es grüßt das Murmeltier
So ist der Plan. Nach langem Hin und Her, ist die Entscheidung gefallen. Wir wollen in diesem Jahr das Murmeltier in den deutschen Bergen suchen und grüßen. Wie man aber dem Titel entnehmen kann, gestaltet sich der Start der Reise wie im letzten Jahr. Der Bus ist in der Werkstatt und wird hoffentlich so fertig, dass wir ihn, so um den 10. Juli rum, packen können und los. War letztes Jahr sehr ähnlich. Wäre ja sonst auch langweilig, wenn man den Urlaub entspannt beginnen müsste, hätte wir ja keine Entspannung im Urlaub nötig. Dann würde das ja keinen Sinn machen. Die Hoffnung bleibt, heute habe ich den dritten Tag mit Lack abschleifen verbracht und es ist ansehnlich. Muss morgen noch ein paar Fugen bearbeiten und dann steht dem neuen Lack nichts im Weg. Außer andere Kunden, die auch ihr Auto für den Urlaub brauchen, funken dazwischen. Wir werden berichten.
Eichhörnchengeschichte
Wie das oben genannte Tier sich mühsam seinen Vorrat für den Winter anlegt, so ist es nun mit dem neuen Lack für unseren Bus. Mühsam muss nun Schicht für Schicht des alten Lacks ab. Funktioniert nur mit Schwingung und viel Druck. Ist eine kribbelige Angelegenheit. Hoffentlich sind die Finger morgen wieder durchblutet.
So jetzt brauchen wir nur noch ein wenig Geduld und Schleifpapier. Noch geht’s. Es ist wie letztes Jahr, Bus in Werkstatt und wir wollen in Urlaub. Wäre ja auch sonst langweilig. Urlaubsstimmung kommt sowieso mit dem Reisen.
Frühjahr 2021
Nun ist es schon fast Ende Mai und wir warten immer noch. Worauf warten wir? In erster Linie darauf, dass unser lieber Bus endlich fertig wird, er die Werkstatt verlassen kann und wir wieder durch die Gegend düsen und die Sonne genießen können. Das heißt, wir warten seit November 2020 darauf, dass der Bus wieder hübsch ist, Charme hat er auch so, richtig. Wir haben sogar den 38 ´er Geburtstag in der Werkstatt feiern müssen.
Der Kuchen hat für Überraschung gesorgt, aber allen Beteiligten geschmeckt. Sogar so gut, dass die finanzielle Unterstützung des örtlichen Handwerks neben einem Berliner-Ballen verblasst. So viele Teilchen kann der örtliche Bäcker aber gar nicht backen, wie die in der Werkstatt konsumiert werden würden, wenn wir da nicht an die allgemeine Gesundheit aller denken würden. Ihr wisst schon, die Sache mit dem Zucker und dem Übergewicht.
Langsam scheint aber alles in die Reihe zu kommen. Die Corona-Zahlen verändern sich und geben Hoffnung. Der Bus ist so vorbereitet, dass er lackiert werden kann, wir bald mit ihm ausfahren können und wir auf einen Sommerurlaub hoffen dürfen. Wir waren in der ganzen Zeit aber nicht untätig und haben die Beine in die Hand genommen, die Gunst der Stunde genutzt und uns einer unserer Lieblingsbeschäftigungen gewidmet. Niksen, das auch, aber eigentlich geht es um Friluftsliv. Dazu berichten wir bald hier ein wenig um die Zeit bis zur nächsten Reise nicht lang werden zu lassen.
Niksen ist das niederländische Wort für „Nichtstun“ und wird seit 2019 verstärkt als Modewort für einen propagierten entspannten Lebensstil benutzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Niksen
Der Ausdruck Friluftsliv wurde in den 1850er Jahren von dem berühmten norwegischen Dramatiker Henrik Ibsen geprägt. Er benutzte den Begriff, um zu beschreiben, wie wichtig es für das geistige und körperliche Wohlbefinden ist, Zeit an abgelegenen Orten zu verbringen.
https://www.visitnorway.de/aktivitaten/freie-natur/friluftsliv/
Die allerletzte Ausfahrt ´20
Heute ist es soweit, die Arbeit ist getan. die Anbauteile und der Innenausbau sind entfernt. Wir machen uns auf den Weg durch das nass-kalte Tal an der Wupper, um unseren Bus zu einer warmen Halle zu bringen. Dort kommt er auf die Bühne, in liebevolle Hände und wird für das nächste Jahr bzw. die nächste Ausfahrt, den nächsten Urlaub und die nächste Hauptuntersuchung geschweißt und aufgehübscht. Wir wissen er hat es in der Halle warm und ist nicht alleine. Es kommt immer wieder jemand mit vier Rädern auf die Nachbar-Bühne und hält einen kleine Plausch. Also lasst Euch die Ziet nicht lang werden. Nach Regen kommt Sonnenschein, so ist der Lauf der Dinge. Bleibt gesund, das wird.
Die Reise beginnt
Die Sachen sind gepackt, wir waren einkaufen und warten nun.
Warum?
Gerade die Nachricht erhalten, dass der Lack nicht mehr ab ist, sondern dran. Das bedeutet aber, dass der erst durchtrocknen muss. Vor Morgen keine Chance. Da kollidieren Qualität, Wünsche, Kommunikation miteinander. Ich bin stolz auf uns, wir (My-Dear und ich) sind gelassen. Alle? Nein, die Tochter (zukünftig das Kind) ist nicht amüsiert und der Sohn (zukünftig der Sohn) macht den Kölner.
Werden gleich mal hinfahren und schauen. Waren da, wie es ausschaut seht Ihr oben. Von Nah sieht es echt super aus, Profi halt. Morgen 11.00 Uhr soll er fertig sein. Freude! Alles wird gut, mit Geduld und Spucke.
Waren im Kino, zum Zeitvertreib. König der Löwen. Nice! Anschließend noch kurz in den Biergarten.
22.30 gehen nun schlafen.
## Randnotiz:
den Kölner machen = frei nach Caroline Kebekus, „dem Kölner ist alles scheißegal“