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Guernsey u. Wales 2025

Vom Mittelalter bis heute

Das Zelt ist heute Früh schon ziemlich aufgewärmt, sodass wir zeitig aufstehen, obwohl das Wetter und das Licht sehr zwielichtig ist. Aber nicht kalt.

Eigentlich wollten wir Euch hier unser Frühstück präsentieren, aber die Netzabdeckung ist durchwachsen, so wird unser Porige mit Himbeeren nur erwähnt. So gestärkt machen wir einen Spaziergang mit Wanderschuhe zur St. Davids Kathedrale. Man erzählt sich, dass die Kathedrale und deren Gelände Großbritanniens kleinste Stadt ist. Das ist seit dem 12. Jahrhundert so.

Die St. Davids Kathedrale steht heute an dem Ort in Wales wo es schon seit dem 6. Jahrhundert eine Gebetsstätte errichtet wurde. Seit über 1500 Jahren kommen die Menschen christlichen Glaubens hier her und beten. Die anderen bestaunen die mächtige Kathedrale von innen und von außen. Wenn man im Hauptschiff steht kommt man sich echt klein vor, so mächtig wirken die Säulenbögen. Da haben sich die Bauherrn in der Vergangenheit zu ihrer Machtdemonstration richtig Mühe gegeben, wenn man auch heute noch automatisch das Flüstern anfängt, wenn man die Kathedrale besichtigt.

Ein Weg zur Kathedrale, wir sind von der anderen Seite gekommen
St. Davids Kathedrale in Pembrokeshire
Teilansicht des Bischof-Palastes

Nach ausgiebiger Besichtigung der frei zugänglichen Teilen der Gebäude und des Geländes machen wir auf einem Stein sitzend Pause. Die Picknick-Bänke stehen im zu zahlenden Bereich. Vielleicht haben wir aber auch nicht den Eingang gefunden. Wir verspeisen die mitgebrachten und mit Liebe zu bereiten Sandwiches, lecker.

Kleines oranges Steinhaus schmiegt sich an ein weißes Haus

Über ein paar Stufen und einen schmalen Weg über eine Kuhweide gelangen wir in das angrenzende Örtchen. – Sobald es irgendetwas in Großbritannien zu sehen gibt, was älter als 50 Jahre (vermutlich) ist, gibt es einen Touristenauflauf.

Kleine Craftbier-Ecke im Dead Sea Record Laden, das Vinylangebot ist fein sortiert aber hier nicht zu sehen
Lecker Eis im Hörnchen von Nook Ice Cream
Ein rosa Haus

Wir verbringen einige Zeit im Ort in schicken, feinen Läden und sind schon wieder um ein paar Souvenirs reicher. Einige davon schaffen es sehr wahrscheinlich nicht nach Hause, dann sind die nämlich schon aufgegessen.

Wir warten nun auf den Celtic Coaster, ein Kleinbus, der uns zum Campingplatz bringen sollen. Dieser erscheint laut Fahrplan. – Wir vermuten, dass sich die Busfahrerin mit uns einen Scherz erlaubt. Sie erklärt uns freundlich, wenn wir jetzt einsteigen, die Rundfahrt ca. 40 Minuten dauern würde und wenn wir aber um die Ecke an der nächsten Haltestelle noch 15 Minuten warten, kommt der zweite Coaster und nimmt uns mit, sie würde es so tun. Also warten wir ca. 20 Minuten und lustigerweise kommt derselbe Celtic Coaster um die Ecke. Freundlich erklärt uns die Busfahrerin das sie es jetzt sei, da unterwegs aktuell nicht so viele ein und ausgestiegen sind und sie so schneller rum ist, is klar. Wir zahlen also den gleichen Preis wie für die Rundfahrt und kommen knapp vor unserem Campingplatz an. Wir schauen noch kurz in den „Farmladen“ des Nachbarplatzes und sind schon wieder am VW-Bus. Der Wind hat aufgefrischt und wir ziehen uns wärmer an. Wir gestalten unseren Nachmittag und Abend mit Kaffee, Tee, Schwarzbrot und Nudel mit Freestyle-Tomatensoße. Ach ja, in die Dusche geht’s auch noch. Dann frisch in den Bus und es uns gemütlich gemacht. Morgen soll es hier ungemütlich werden, wenn die Wetter-App recht hat, also fahren wir weiter.