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Saarburg 2023

Wer eine Reise tut

Wir haben die Nacht heil überstanden und wir können weiter unsere Urlaubsregion erkunden.

Richtig geraten, heute sind wir im Großherzogtum Luxemburg und da speziell in der Stadt Luxemburg unterwegs.

Blick über einen Stadtpark auf die Oberstadt

Auf den ersten Blick erscheint die Stadt groß und international. Wir sehen viele Menschen, Autos und schicke Häuser. Wir finden schnell einen Parkplatz, der recht preiswert ist und starten unsere Sightseeing- und Shoppingtour zu Fuß. Überall werden verschiedene Sprachen gesprochen und wir verstanden. Es fällt auf , dass viele Geschäfte hier exklusiv sind und das Drumherum sehr ordentlich und adrett. Die Oberstadt erscheint hell und freundlich. Aber seht selbst.

Eingang des Flagship-Store von Dior
Eingang des Flagship-Store von Hermes
(nicht verwechseln mit dem Paketdienst)
Eingang des Flagship-Store von Louis Vuitton
Eingang des Flagship-Store von Rolex
Straßenschild in französisch und luxemburgisch irgendwie putzig

Nach mehreren Stunden shoppen und durch Stores hoppen, mittendrin einen kleinen Sandwichladen gefunden und das Essen auch für gut befunden. Das Charles Sandwich Centre bietet auch vegetarische und vegane Alternativen.

Lecker Mittagessen mit Pommes und Cheddar-Pilz-Baguette
Ach, ich liebe Lebensweisheiten

Gut gestärkt weitergeschlendert, noch den einen oder anderen Blick in Geschäfte, Seitengassen und Gebäude riskiert und einige luxemburgische Kuriositäten bewundert.

Blick in eine Seitengasse, man kann hier am Hang sitzen
Bankgebäude in der Oberstadt
Älteres Gebäude, auch Oberstadt
Wohngebäude mitten in der Fußgängerzone
Ein Zigarettenkippensammelbehälter, die liegen hier tatsächlich nicht auf dem Boden
Ein schön dekorierter Briefkasten
Werbetafel mit Ziege an einem Gentlemen-Store
Kleine Anzughilfe am Gentlemen-Store
Nationalmuseum gut zwischen die alten Gebäude integriert

Am Ende unserer Sightseeingtour am Rand der Oberstadt gelandet und auf die Altstadt geschaut. Hier scheint früher, sowie damals der eine oder andere Kampf, vielleicht aber auch diverse blutige Gemetzel stattgefunden zu haben und die Stadt war äußerst wehrhaft. Die Altstadt ist rundherum durch eine krasse Mauer eingefasst. Ich zitiere: „Faszinierend!“

Blick auf die Altstadt
Ein anderer Blick auf die Altstadt

Das Tollste an unseren kleinen Reise war eigentlich die Grenze. Wir fahren über eine Moselbrücke und sind am anderen Ufer schon in Luxemburg. Es gibt ein blaues Schild am Straßenrand, welches uns darüber informiert. Einfach so, wie die Fahrt von Altenessen nach Gelsenkirchen. Wir freuen uns, dass das Reisen in Europa so einfach und problemlos möglich ist. Wahnsinn, was wir hier alle schon geschafft haben, aber da geht noch was.

Schmale Gasse auf dem Weg zur Mosel mit Grenzübergang bzw. Brücke

Nun liege ich nach einem kleinen Verdauungsspaziergang auf dem Sofa und versuche mich wieder in Toleranz. – Wir glauben schon, dass die Feuerschale, die vor unserem gebuchten Zelt steht von anderen benutzt werden darf. So weit so gut. Wir fänden es allerdings höflich, informiert zu werden, dass ein kleines Event mit Bier und Feuer neben unserem Bus geplant ist. So hätte ich im Vorfeld den Bus an die Seite gestellt. Dann wäre auch mehr Platz für mehr Menschen. Aber wahrscheinlich sind wir wegen unserem Schätzchen ein wenig zu empfindlich. Wollte das aber vor Ort gar nicht erörtern, da ich wie ein Auto angeguckt wurde und mit viel Leidensdruck meine kurze Begrüßung erwiderte wurde. Scheint ich habe die il­lus­tere Runde gestört. Habe den Bus also völlig selbstlos an die Seite gefahren. So können wir die Gäste auch besser beobachten. Hm, doch eine Win-Win-Situation, die anderen haben mehr Platz und wir können uns aufregen, toll.

P.S.: Ich möchte noch erwähnen, dass zu unserer täglichen Morgenroutine gehört, dass das Kind und ihr Gast sich immer um die Frühstücksbrötchen kümmern. Die nehmen den weiten Weg zum Parkladen auf sich und besorgen dort alles notwendige. Das alles bei Wind und Wetter, der Hammer.