Wie sollte es anders sein, nachdem Rumdrehen kurz vor Sonnenaufgang hat es nun wieder angefangen zu regnen. Wir drehen uns noch einmal rum.
Beim Frühstück kommt das Gefühl auf, denn die Sonnen kämpft sich durchs Blätterdach, das Zelt wird heute trocken zusammengeklappt. Nicht ganz geschafft, aber fast. Der Bus springt ohne Probleme an und wir verlassen den Wald in der Nähe von Limerick. Das nutzen wir auch gleich aus, in dem wir kurz in Limerick halten und uns, ganz untypisch, im Lidl mit Lebensmittel für die nächsten Tage eindecken. Wir besorgen vor allem etwas zum Naschen und Knabbern. Damit läßt sich etwas leichter bei Regen leben bzw. campen. Was da manchmal ein Stück Schokolade bewirken kann. Auf dem Motorway 7 kommen wir gut voran. Nach Dreiviertel des Weges müssen wir noch einmal tanken. Wir haben jetzt so viel im Tank, dass wir gut bis zum Hafen in Dublin kommen und dann auf britischer Seite genug Kilometer haben um eine Tankstelle zu finden. Dann wird wieder voll getankt und weiter Richtung Dover gesurft.
Den Campingplatz für die nächsten 2 Nächte finden wir mit Leichtigkeit. Der Platz ist sehr verkehrsgünstig gelegen. Am Empfang wird freundlich, aber mit so einer Geschwindigkeit gesprochen, so dass Verstehen etwas dauert. Verständnislücken füllt man mit einem Lächeln und man wird freundlich verabschiedet. Den Platz dürfen wir uns hier auch wieder selber suchen. Es ist noch nicht alles belegt, wir werden fündig. Wir bauen alles bei Sonnenschein auf und können uns so vor dem nächsten Schauer schützen. Von drinnen können wir wieder die ganze Bandbreite an Menschen die campen gehen sehen. Die einen mit Luxusmobil, die anderen mit Standardausstattung und ganz andere mit einem geländegängigen Fahrzeug, das für die Afrika-Rundreise taugt. Manchmal ist es sehen und gesehen werden.
Heute planen wir auch den Rest der Reise. Wir machen alles fix. So können wir morgen entspannt durch Dublin schlendern. Ich bin gespannt was sich in über 20 Jahren alles geändert hat. Man hört ja auch hier wieder so einiges. Also morgen Dublin, Dienstag Dublin Hafen und die Fährüberfahrt nach Hollyhead, von dort aus irgendwo in der Mitte von England ein Platz gesucht. Wunderbar, was heute alles online möglich ist. Ist dann manchmal weniger spannend, aber dafür entspannend für den Rückweg. Es ist ja zum Glück immer noch Urlaub. So die Sonne ist schon fast wieder hinterm Horizont verschwunden, wir müssen weg.
- Kilometerstand am Abend: 257688 km
- Standort am Abend:
- ///chill.winter.trains
- 53.305533, -6.414884