Eigentlich ist das hier kein Medium um über Körperhygiene zu reden, doch es gibt eine kleine Geschichte. Ihr erinnert Euch an die Aussage vom Bürger in der Nähe vom halben Haus?
Blocksberg 2.0 oder voll verhext

Eigentlich ist das hier kein Medium um über Körperhygiene zu reden, doch es gibt eine kleine Geschichte. Ihr erinnert Euch an die Aussage vom Bürger in der Nähe vom halben Haus?
Ja, es ist wieder soweit. Die Sauerkrauts sind wieder unterwegs. Wir haben die Chance bekommen eine schnukelige Wohnung in Quedlinburg zu mieten. Ein bisschen außergewöhnlich für Menschen die in der Regel mit einem VW-Bus verreisen und gerne flexible sind, aber wir sind ja immer auf der Suche nach tollen und sehenswerten Zielen.
Wer hätte es gedacht? Wir bis heute morgen auch nicht. Doch wir stehen noch vor den Nachbarn auf, denn der Wecker klingelt.
Wir werden von der Sonne und dem Wind geweckt. Wir frühstücken in aller Ruhe, packen die Sachen und fahren los.
Heute beginnt der Tag wie geplant, wir machen nichts.
Heute startet der Tag mit Sonnenschein und Wärme, eine gute Voraussetzung um eine Tour zu Kunst und Design zu Fuß und mit dem ÖPNV zu machen. Die Bushaltestelle ist direkt am Campingplatz.
Wir dachten wir stehen auf einem sehr gut erschlossenen Campingplatz, mit asphaltierten Wegen, modernen Sanitärgebäuden und ganz viel Zaun drumherum. Man muss hier schon ein Törchen öffnen, wenn man in die Natur will. Da gibt es dann Kartoffel-Rosen oder auch als Apfel-Rose bekannt, diverse Gräser, tierische Dünenbewohner, Möwe und vieles mehr. Man hat also ein Gefühl von Kontrolle. Doch wie es der Zufall will, hat die Natur uns gezeigt, dass sie einen ganz anderen Plan hat und Hunger.
Das gute am Zelten ist, dass man Stimmen nicht genau lokalisieren kann.
Wer hätte das gedacht, heute fing der Tag mit Regen an. Es hat halt noch nicht gereicht in der Nacht. Wir mussten heute aber lange warten, bis die Brötchen an der Rezeption abholbereit waren. Deshalb konnten wir noch im Schlafsack liegen, muckelig. Abholzeit 9.00 Uhr ist für uns dieses Jahr echt spät. Dafür waren die echt lecker. Dann die kurze Regenpause genutzt und los. Grobes Ziel war die Burg Eppstein.
Wir sind aber auch immer bestrebt die Orte an denen wir uns befinden kennenzulernen, deshalb erstmal zu Fuß in den Supermarkt und Abendessen besorgt. Unterwegs kurz vor dem einsetzenden Regen unter einem Blätterdach Schutz gesucht. Toll was die Natur so kann. Dann von einem Schauer zum nächsten. Mit Regenjacke wird man dann auch von innen nass. Toll!
Auf dem eingeschlagenen Rückweg, kurz noch Kirschstreusel mitgenommen und den Kaffee vom Bäcker nicht ausgetrunken. Der war echt schlecht. Endlich halbtrocken am Bus angekommen. Hier dann drinnen gechillt, dann draußen gechillt, dann drinnen gechillt, dann draußen gechillt und so weiter. Wir mussten in Bewegung bleiben, wegen Kuchen und so. Ne, Regen und Sonne haben sich die ganze Zeit abgewechselt.
Nun sitzen wir halb draußen und halb drinnen. Kalt ist es nicht. Nachdem Spülen, werden wir noch einen kleinen Filmeabend gemütlich zelebrieren und dann für diesen Sommer-Roadtrip das letzte Mal in den Schlafsack krabbeln. Wir haben viel gesehen und erlebt. Es war ein Spaß. Wir freuen uns auf den nächsten Roadtrip, vielleicht wieder zu viert, wir sind gespannt und wir werden berichten. Danke, dass auch Ihr dabei wart.
## Randnotiz und Fundstück: Wen das Leben Dir regnerische Tage gibt, dann spiele in den Pfützen. Erinnert mich an etwas!? Gesehen in Großbritannien vor einem kleinen Laden.
Dabei fing heute Morgen alles so gut an. Wir sind mit den ersten Sonnenstrahlen erwacht. Es war so hell, da war an Schlaf nicht mehr zu denken. Also auf, Frühstücksbrötchen geholt, Kaffee gekocht und entspannt gefrühstückt. Dann alles routiniert zusammengepackt und mit unserem sagenhaften Geländegang der Schlammwiese getrotzt. Schnell gezahlt und dann zum Corona-Schnelltest. Alles problemlos. Danach zum Supermarkt und Tankstelle, einmal durch Pfronten und nachdem Siri sich gefunden hatte gewendet, an der Tankstelle und dem Supermarkt vorbei Richtung München. Also kein Problem.
Stückchen über Land, den vergessenen GPS-Tracker eingeschaltet und weiter auf der Route. Auf der Höhe von Marktoberdorf auf die Autobahn. Anschließend München links liegen gelassen. Wer will schon die „Allianz-Arena“ sehen? Der eine oder andere WSW-Fan im Bus auf jeden Fall nicht. Weiter Richtung Norden, von der Autobahn ab Richtung Bodenwöhr. Bodenwöhr noch nie gehört, wir auch nicht, gibt’s aber wirklich, sind ja hier.
Dann endlich den schnuckeligen Campingplatz erreicht. Netter Empfang, schöner Stellplatz und eine überschaubare Menge an Camper, die alle nett grüßen. Haben wir nicht mit gerechnet. Es scheint auch relativ ruhig. Top.
Wir waren so zeitig hier, dass wir sogar noch den See mit dem SUP und Rückschwimmen vor dem Abendessen erfahren konnten.
Dann ist es passiert, wir sitzen alle zusammen am Tisch und spielen „Las Vegas“, da kommen sie, leise und hinterhältig, die ersten Mücken dieses Jahr. Wir wehren uns mit Händen und Füßen und gewinnen die Schlacht. Die eine und andere Mücke stirbt. Wir zum Glück nicht. Wir haben allerdings gar keine anderen Mückenabwehrmittel. Wir haben mit dieser Situation nicht gerechnet und sind darauf definitiv nicht vorbereitet. Hoffentlich haben die im Supermarkt ein gutes Repellent. Ansonsten müssen wir improvisieren und uns Mütze und Schal/Halstuch anlegen, dass ist nämlich dabei. Mal sehen was der morgige Tag bringt, geplant ist eigentlich den Badesee unsicher zu machen und ein paar Tricks mit dem SUP zu lernen. Wir lassen die Sonne mal aufgehen.
## Randnotiz: Morgen müssen wir die im letzten und diesem Jahr erlernten Fähigkeit für Online-Konferenzen nutzen. Der Große wird volljährig. Hammer!
## Randnotiz 2: Lustig ist, wenn der eine Bayer den anderen Bayer nicht versteht und man sich über die regionalen Unterschiede aufklärt. Eigentlich ist egal welcher von beiden spricht, wir als Wuppertaler mit fast hochdeutscher Mundart müssen uns sehr anstrengen um zuhören zu können. Also:“Hock du hi und guat is.“