Kategorien
Deutschlandreise 2020

Wieder auf der Straße

Tachostand, morgens 06.07.2020

So jetzt ist es wieder soweit. Nach langer Zeit ohne Natur, okay wir haben die Linde im Biergarten, sind wir wieder los. Also heute morgen nach einem konstruktiven Teammeeting, die restlichen Sachen in den Kofferraum und los mit dem Ziel Mosel unterhalb eines Weinberges.

Kultur am Wegesrand
Harry P. hat seine Kumpel da gelassen
Mittag am Wegesrand

Nachdem wir ums „Eck“ eine kleine kulturelle und kulinarische Pause eingelegt hatten, setzen wir unsere Reise ohne Navi und Karte fort. Als Orientierung dient allein der Fluss, die Mosel. Je nach Blickwinkel scheinen die Weinberge wie die Rücken der Trolle an den Fjorden in Norwegen, echt traumhaft. Dabei gerade einmal ein paar Dutzend Kilometer von zu Hause weg. Bildlich festhalten lässt sich das nicht, zu groß. Ein paar Baustellen und schnuckelige Orte weiter, links abgebogen und zack, Stellplatz gefunden.

Sonniger Stellplatz für zwei Nächte
In den Fokus gestellt

Auch wenn es so aussieht, beim Aufbauen war nicht alles eitel Sonnenschein, nein, nein. Erst nach derben Worten, einer kleinen Menge Selbstzweifel, ein paar heilenden Tropfen Regen, den Hammer gefunden und die Heringe in den Boden gehauen. Das Vorzelt steht. Okay, man braucht die Heringe nicht wirklich, aber die geben ein sicheres Gefühl, wenn ein Hubschrauber knapp am Campingplatz vorbei rauscht um ans andere Ufer zu gelangen. Wir vermuten das war die amtierende Weinkönigin, die ihre Ländereien begutachtet hat und natürlich um uns zu begrüßen. Herrlich so Volks nah, die Laura. – Ich denke langsam kommt der Urlaubs-Flow. Wir wünschen Euch eine schöne Zeit, viel Spaß beim Lesen und uns einen super Urlaub.

Ausblick

Das fehlende Paar fotografiert die wunderschöne Szene.

Kleiner Hafen vor der Tür
Hier stehen wir
Tachostand Abends
Kategorien
Blitzlicht

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

Wir wünschen allen die hier vorbeischauen eine schöne Zeit, so wie Ihr Euch das vorstellt.

Grüße und ein Wiedersehen hoffentlich voller Tatendrang in 2020!

## Randnotiz: Einen guten Rutsch wünscht man seit mehr als 100 Jahren und bedeutet soviel wie gute Reise. Eine schöne Erklärung findet dazu Herr Fug.

Kategorien
Blitzlicht

Frühstück und Abreise

Frühstück, noch in Ruhe

Heute Morgen das Glück gehabt unsere Studien fortzuführen. Auf dem gegenüberliegenden Balkon Menschen beim Wellness beobachtet. Keine Sorge, bleibt jugendfrei. Unsere Beobachtung: Nachdem frühmorgendlichen, vermutlichen, Saunagang mit dem Bademantel auf dem Stülchen entspannt. Die Meeresluft mit der Zigarette im Mund genossen und dem Rauschen der Wellen, den Blick zur Straße, nicht zum Meer, zu gehört. – Alle Welt spekuliert über die Existenz von außerirdischem Leben im All, hallo die leben mitten unter uns.

Eine Tür

Nach einem spannenden Frühstück. Wir wissen jetzt warum die Menschen Anfang November hier bei Wind und Wetter Urlaub machen. Sie feiern Ihren Hochzeitstag. Das haben unsere Frühstücksnachbarn allen mitgeteilt. So nun die Sachen gepackt und ab nach Hause. Romantisch war’s.

Blick vom Strand aufs Hotel
Kategorien
Blitzlicht

Auf der Jagd mit Julius Meinl

Vergessen am Strand

Heute um 14.00 Uhr in Niendorf mit der Jagd begonnen. Welche Jagd? Natürlich die Jagd nach Sonnenstrahlen. Hier am Timmendorfer Strand erzählt man sich aber, dass die Sonnenstrahlen um diese Jahreszeit sehr scheu sind und die schwer zu entdecken sind. Also sind wir nach einem gewagten Fußmarsch über Stock, Stein, Sand und Holzplanken in der Strandvilla (www.strand-villa.de) gestrandet. Dort haben wir uns zusammen mit Julius Meinl und einem gedeckten Apfelkuchen aufgewärmt. Sehr schönes Haus von innen, ein bisschen Wiener Café Atmosphäre mit gutem und freundlichen Personal.

Pferde stark
Lecker, mit Kuchen und so
Mit vollem Herzen
Am Wegesrand
Häuschen um die Ecke

Es hat sich jetzt schon gelohnt und ich habe wieder Hoffnung. Dienstleistung hat hier noch viel wert, wie früher. Der Trip ist ja auch an einen Ort von früher. Damals noch fast ohne Kinder.

hier ruht man gerne

## Randnotiz: Richtig, wir sind nur zu zweit unterwegs, ohne Bus. Dem ist zu kalt.

Kategorien
Eifel 2019

vorletzter Tag, letzter Abend

  • Kilometerstand morgens: 242918
  • Wetter: leichter Regen, wolkig
Blick von der Staumauer
Blick von der Staumauer, andere Seite

Unserem Versprechen folgend den Tag heute langsam begonnen und ohne Plan in den Tag hinein gelebt. Alle zusammen am Tisch Gesellschaftsspiele performt. Ein Teil der Gesellschaft hält es nicht mehr aus und performt mit Wanderschuhen den Staumauer-Trail und gelangen zum Waffelausflugslokal. Bedauerlicherweise machen die um 17.00 Uhr zu und hatten verständlicher Weise, als wir angekommen sind, keinen Waffelteig mehr, um 16.00 Uhr /-). Also pragmatisch den Kaffee getrunken und dann mit alle „Mann/Frau“ im Brauhaus die Karte rauf und runter gegessen.

lokal, süffig
nicht lokal, eßbar

Nun ist es draußen dunkel und die Temperatur einstellig, deshalb gemeinsam gruseln. Beim spielen gibt es ein „Hauen und Stechen“ im Sinne des „Totenkopfkönigs“. Langsam aber sicher geht der Tag zu Ende und wir schmeißen uns in die Kojen. Schön war’s.

fleischlos gruselig
  • Kilometerstand abends: 242918
  • Wetter: leichter Regen, wolkig, schwarz
Kategorien
Eifel 2019

Vogelsang IP

  • Kilometerstand morgens: 242869
  • Wetter: Regen bis schwere Wolken
So sollte es sein, miteinander!

Heute die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang besucht. Wir wussten nicht, dass das so nah war bzw. diese Menschen mit allen Mitteln und an allen Orten versucht haben Ihr Gedankengut zu verbreiten, als Bestandteil, als Teil der Identität der Menschen zu etablieren.

Viel Platz zum Parken
Durchblick?
Erschreckend, sie sind immer noch da
Ist immer noch ein Schwimmbad, …

Solche Orte des Erinnerns sind wichtig, denn wir dürfen nicht vergessen was war, dürfen nicht akzeptieren was ist und müssen verhindern was sein könnte.

  • Kilometerstand abends: 242918
  • Wetter: leichter Regen
Kategorien
Eifel 2019

Würzig, mittelalterlich, nett (beschaulich)

  • Kilometerstand morgens: 242814
  • Wetter: bewölkt, mutschig
Die kleinen beschaulichen Details

Dank unserer wetterfesten Grundeinstellungen konnten wir heute noch vor dem Mittag die Reise nach Monschau antreten. Das hat zwar fast unmenschliche Überredungskunst bedeutet, aber alle waren dann überzeugt, dass frische Luft das Beste ist was es gibt auf der Welt. Einhörner die gibt es wirklich!

In Monschau konnten wir dann gut erhaltene Gebäude aus dem Mittelalter bestaunen. In manche durften wir auch rein. Hat vielleicht daran gelegen, dass die uns was verkaufen wollten. Aber nett.

Ganz schön schräg
Wir waren zu viele
Für Fisch war es zu spät
Taschen gibt es schon immer

Das nächste Highlight lies aber auch nicht lange auf sich warten. Emil die Senfratte, eh, Maus erklärte uns die Herstellung von Senf. War sehr Kind gerecht, also für die lieben Kleinen optimal. Optimistisch wollten wir dann den zuvor gekosteten Senf erwerben . Schlechte Idee. Wie es der böse Zufall will, strömten just in diesem Moment zwei Reisebusse mit Menschen Ü70 in den kleinen Verkaufslanden (3x3m). Diese Menschen gingen äußerst skrupellos mit sich und ihren Mitmenschen um. Aufgrund des kleinen Zeitfensters mussten gefühlte 150 Rentner alle auf einmal Senf und Mettwurst kaufen. Die waren bewaffnet mit Rollator, Unterarmgehhilfen und Altersstarsinn, wir hatten keine Chance, haben aber überlebt mit Senf und einer gefühlten PTBS. Endlich wieder zu Hause, Abendessen konsumiert und anschließend ganz analog Werwölfe gejagt.

Senf in vielen Variationen
  • Kilometerstand abends: 242869
  • Wetter: leichter Regen bis Wuppertal-Style
Kategorien
Großbritannien 2019

… London, Harry Potter, Paddington & Co.

  • Kilometerstand morgens: 241763 km
  • Wetter: Fisselig, heiter und wolkig

Heute aus einer Schräglage erwacht. Keine Sorge alles in Ordnung. Gestern haben sich das Facility Management und wir uns verpasst. Wir sollten so genannte „Levelers“ bekommen. Der Bus steht etwas abschüssig und wir wollten etwas ausgleichen. So wie es jetzt ist ist auch okay. So ist es nämlich kuschelig, wenn wir alle aufeinander gerollt sind.

In Realität mind. 20%

Am Bahnhof angekommen, nachdem wir schon Fotos geschossen hatten und alle anderen auch, ein Vater-Sohn-Gespräch. Vater: „Was ist denn da? Ein Pokémon?“ Sohn: „Ja, ja genau Papa, ein Pokémon!“

Fuchs auf dem Bahnsteig.

Wir sitzen nun im Zug. Da wir die Strecke nun schon kennen, haben wir Zeit unsere Blicke schweifen zu lassen und in Vor- und Hintergärten zu schauen. Uns bzw. mich erschreckt, dass die Menschen des Landes, welches für seine Gärten berühmt ist, augenscheinlich keine Händchen für ihre eigenen Gärten oder kein Geld für Gärten haben. Ist aber auch nur eine Vermutung. Vielleicht haben die einfach keine Zeit, weil die ganzen Touristen so viele Fragen haben.

Werbung
Am Wegesrand

Im City Center angekommen machen wir uns erst einmal zu Fuß auf den Weg zum Themse-Ufer und beobachten das bunte Treiben und sind wieder erstaunt wie viele Menschen auf einen Quadratmeter für ein Selfi passen.

London Eye

Nach einigem Hin und Her, kennen wir nun den Unterschied zwischen District-Line und Circle-Line und können uns auf die Suche der Spuren von Harry Potter machen. Wir waren erfolgreich und sind nun verzaubert.

Einstieg in den Untergrund
Die Zauberbank
Die Winkelgasse
Zaubertrick misslungen?

Wie es der Zufall will finden wir auch noch Tatzenabdrücke eines knuddeligen liebenswerten Bären und lösen nebenbei um 16.50 Uhr einen Kriminalfall.

Der Bär
16.50 ab Paddington [Zeitverschiebung ;-)]

Als Abschluss des zweiten Tages strömen wir noch kurz zu den Doppeldecker-Bussen und landen nach einer kleinen Rundfahrt bei der Tower-Brücke. Seht selbst.

Linie R 15
Die Tower Brücke
Die Tower Brücke
Alt und neu hintereinander

Morgen fahren wir nach dem Aufwachen Richtung Dover und machen rüber aufs Festland oder zukünftig zur EU.

  • Kilometerstand abends: 241763 km
  • Wetter: heiter bis wolkig, frisch, tröpfelig

## Randnotiz:

1. Die Sauerkrauts verlassen die Insel. So wurden wir hier freundlich genannt.

2. Warum manche Fotos verdreht sind wissen wir auch nicht. Zauberei oder ein Softwarefehler.

Kategorien
Großbritannien 2019

London City Center

  • Kilometerstand morgens: 241763 km
  • Wetter: heiter bis wolkig

Heute Morgen von einer Campingplatz-Katze geweckt worden. Wir konnten uns gerade noch retten. Haben uns nachdem Frühstück alle ein bisschen angehübscht und sind dann los zum Bahnhof „Abbey Wood“. Hier dann für alle, der Simplizität (ich freue mich jedesmal über dieses Wort. Stand mal an einem Cola-Automat in einer Jugendherberge. Das ist aber eine andere Geschichte) wegen, eine Oyster-Card für alle ab 16 gekauft. Das Kind fährt in der Metro und mit dem Bus für lau. Wunderbar. Am Bhf „Charing Cross“ dann raus, dort im Fluss der Menschen mit geströmt und die „Tube“ geritten.

In der Tube

Entspannt durch den St. James‘s Park getrieben und nach einem Picknick die Queen besucht. Okay, nur der grauhaarigen Person, im rosa Kostüm, hinter dem Vorhang zurück gewunken.

St. James‘s Park
St. James‘s Park
Buckingham Palace
Die Queen ist zu Hause

Danach einfach das Großstadtleben genossen und ein bisschen auf britisch gemacht. Das heißt wir gehen jetzt über die Straße wen es frei ist und wir das wollen. Hat einen historischen Hintergrund und das Umsetzen einer pragmatischen Lösung. Da das Auto in der Vergangenheit und auch heute noch das stärkste Verkehrsmittel ist/war und die Fußgänger egal sind/waren, gehen die Briten einfach über die Straße wenn frei ist. So erkennt man an jeder Ampel, wer Tourist*in ist und wer in London lebt. 9 von 10 warten auf grün. Alles klar?

Piccadilly Circus
Piccadilly Circus
Fußgängerzone
Covent Garden
Die Blumenverkäuferinnen von Covent Garden

Fortsetzung folgt, …

  • Kilometerstand abends: 241763 km
  • Wetter: heiter bis wolkig
Kategorien
Großbritannien 2019

Bristol

  • Kilometerstand morgens: 241451 km
  • Wetter: ein wenig Sonne

10.24 wir warten auf den Bus. 11.13 wir warten auf den Bus.

Voll cool gerade französischen Touristen geholfen zur nächsten Sehenswürdigkeit zu gelangen. Standen ja gerade gelangweilt an der Bushaltestelle rum. Wir sehen schon so britisch aus. Ja, klar. Wir warten immer noch auf den Bus. Wir sitzen im Bus 11.19, top. Der Busfahrer kennt uns, er hat uns schon auf dem Hinweg gesehen.

Glücklich in Bristol angekommen und direkt ins Getümmel. Krasser Gegensatz zu Wrington. Schicke Stadt.

So geht’s ununterbrochen

Bristol stellt sich als junge und Hippe Stadt mit viel Kultur, Hafen, Studenten, Höflichkeit, unzählige Möglichkeiten zu essen und Unmengen von Bussen da. Die Busse haben hier ne Taktung wie die Schwebebahn, alle 3 Minuten. Den richtigen zu finden ist nicht einfach. Also zu Fuß durchs Hafenviertel und zur Aardman-Austellung „The early man“ geflitzt.

Teil vom Hafen
Blick vom Museum
Die ganze Mannschaft

Dann zum Ashton Gate Stadium. Unterwegs eine ganze Menge Straßenkunst gefunden. Der Rückweg war echt spannend. Viel zu viele Kilometer gelaufen, auf der Suche nach einer Haltestelle. Es gibt so viele, dass auch die App überfordert ist. Also gefragt und mit Geduld auf die richtigen Coaches gewartet und anschließend durch die belebten Stadtteile von Bristol mit dem ÖPNV.

Ashton Gate Stadium

Sind erfolgreich zurück auf dem Campingplatz, 18.50 Uhr. Nachdem Abendessen noch einen britischen Familienvater gerettet. Wir hatten den passenden Imbusschlüssel. Nun kann er morgen mit seinem Rennrad eine entspannte Tour ohne seine Familie machen. Hat es uns mit zwei Bierchen gedankt. Höflich und nett.

  • Kilometerstand abends: 241451 km
  • Wetter: nochmal ein bisschen Sonne, Bus im Schatten

## Randnotiz: Wenn in der Minute mehr Busse fahren, als Fußgänger vorbei kommen, braucht man eine echt gute App, starke Nerven oder besser auf das verkrampfte Schulenglisch verzichten und fragen.